Servus allerseits!
Da es jetzt in der kalten Jahreszeit immer öfters dazu kommt, dass man unerwartet auf nasser Fahrbahn landet, habe ich mir überlegt, ob ein guter Regenreifen nicht vorteilhaft wäre, zumal der originale Dunlop auf nasser Fahrbahn keine Bestnoten erntet.
Es ist für mich schon etwas verwirrend, wie unterschiedlich die Reifen so beurteilt werden, wobei das berühmte "Sample" hier im Forum sehr weit von einer objektivierbaren Aussaugekraft entfernt ist. Vor allem auch deshalb, weil hier primär die Haltbarkeit ein Thema zu sein scheint, die meiner Meinung nach sowieso primär von der individuellen Fahrweise und nicht vom Hersteller abhängig ist und daher für mich auch keinerlei Relevanz besitzt. Entsprechend witzig finde ich die Haltbarkeitsangabe von Bridgestone mit 5 - 15 Tausend KM, abhängig von der Fahrweise (in einem Testbericht in einer Fachzeitschrift gelesen).
Ich habe mir daher jetzt einmal auf "Reifentest.com" angesehen, wie Fahrer dort ihre Reifen beurteilten, wobei mein Referenzreifen natürlich der originale Dunlop ist. Die Kosten sind für mich belanglos, weil bei mir die Sicherheit an erster Stelle steht und jeder Sturz potenziell zumindest wesentlich höhere Kosten verursacht.
Die Summe der Beurteilungen erscheint dort relativ plausibel, da der Dunlop auch dort auf trockener Strasse nur Bestnoten erhält (deckt sich mit den professionellen Testberichten, die den Dunlop hier als das Mass der Dinge betrachten).
Bei Nässe, die mich in erster Linie jetzt interessiert, scheiden sich wieder die Geister, wobei es zumindest bemerkenswert ist, dass der neue Pirelli hier besser beurteilt wird (quasi auf dem Level des Mezeler Wintec) als der Dunlop. Inwieweit das echte und keine "Fake"-Beurteilungen sind, kann ich natürlich auch nicht abschätzen.
Am Ende des Tages bleibt wahrscheinlich sowieso keine andere Wahl, als die Reifen selbst auszuprobieren und zu hoffen, dass man in Grenzsituationen kein allzu hohes Lehrgeld bezahlt, weil man mit dem einen Reifen im Gemüse landet und mit einem anderen gerade noch davongekommen wäre.
Möglicherweise ist aber auch der Unterschied mit den heute zur Verfügung stehenden Assistenzsystemen (ABS, ESP) gar nicht so ausschlaggebend; d.h. der beste Reifen ohne ABS ist möglicherweise dem schlechtesten Reifen mit ABS unterlegen. Ich habe mir jedenfalls schon definitiv durch mein ABS einen "Lowsider" erspart; d.h. ohne ABS hätte ich den Asphalt geküsst. Ob das mit einem anderen Reifen anders verlaufen wäre, wage ich zu bezweifeln.
Momentan bin ich jedenfalls wegen meiner zunehmender Ratlosigkeit eher geneigt, die Dunlops erstmals zu verbrauchen und die Reifen-Entscheidung doch noch etwas zu verschieben.
lg, Thomas