Geburtsland Tmax

Liebe Grüße aus Japan.

Heut war Hiroshima und Umgebung auf dem Programm.
Besichtigten das Friedensgedächnismuseum.
Abends fuhren wir mit dem Shinkansen nach Kyoto.

solchewelche Schreine, Tempel und Steingärten -
heute in Nara -
dann abends ab mit dem Zug in die Großstadt.

Alles bestens organisiert - in den Hotels hitec-WC´s mit geheizter Brille.

der Fujijama - abwechselnd Wolken verdeckt.
Eigentlich kein Fotographierwetter - Windböenrockhochhebeprobleme an der Traumfigurasiatinaugenweide.

Nu bin ich e Samurei.
Anbei e Aufblasdruckgriffquietschtonschwert

Auch im Sanitärbereich hat Japan für einen Ausländer durchaus Überraschungen zu bieten, die das komplette Spektrum von Low-Tech über Gewohntes bis hin zu High-Tech abdecken.
Um beim unteren Spektrum zu beginnen: Einfache, in Porzellan gefasste Löcher wie auch aus südländischen Gegenden bekannt, sind nach wie vor vorallem in ländlichen Gegenden verbreitet und für die meisten von uns äusserst unbequem zu benutzen, kommen allerdings denjenigen männlichen Zeitgenossen zu pass, die ein "Hier wird im Sitzen gepinkelt" kategorisch ablehnen, weil dies in Ermangelung einer Sitzmöglichkeit schlichtweg nicht möglich ist.
Also, beim Betreten der Toilette die Pantoffeln wechseln und darauf achten, dass man dies auch beim Verlassen der Toilette wiederholt, sonst befindet man sich plötzlich mit den Toiletten-Pantoffeln im Wohnzimmer, was im allgemeinen nicht besonders gerne gesehen wird.
Neben den für uns gewohnten "normalen" Klos finden sich allerdings sehr häufig auch High-Tech Toiletten, sogenannte Washlets, welche die bei uns verbeiteten Bidets antiquitiert und ideenlos erscheinen lassen.
In den Washlets ist die Bidet-Funktion direkt in der Klobrille integriert, auf Knopfdruck fährt ein Spülarm in die gewüschte Position und spült dann Vorder- oder Hinterteil, mit den Vorlieben angepassten Optionen. Die Härte des Wasserstrahls, die Temperatur und die Wasserstrahl-Bewegung kann über, bei meinem Modell schnurlos Wandfernbedienung, vorhandene Funktionstasten eingestellt werden, so dass die Washlets oft an den Commander-Sessel von Caption Kirk erinnern.
Weitere Optionen sind, je nach Geschmack und Geldbeutel, dazukonfigurierbar. Hierzu zählen verschiedene Finishing-Möglichkeiten wie Spülen mit Seifenlösung, behandeln mit Pflegeölen, automatische Trockung etc., es gibt praktisch nichts, was es nicht gibt.
Etwas ganz wichtiges hätte ich fast vergessen: Natürlich lassen sich die Klobrillen auch heizen, was in Anbetracht der Tatsache, dass japanische Toiletten in der Regel ungeheizt sind und die Winter wirklich kalt werden können, ein wirklich angehmer Vorteil ist.
Wer nun denkt, dass diese Klos doch eher in die Kategorie "Exotisches" fallen, dem sei gesagt, dass sich die Washlets in etwa 50% aller japanischen Haushalte finden lassen und somit stärker verbeitet sind als PC's.

Nach anfänglichem Belächeln dieser Dinger habe ich mir in Japan ebenfalls ein Washlet zugelegt. In Japan sind die Washlets durchaus erschwinglich, günstige Modelle sind bereits ab etwa 150€ zu haben, nach oben sind allerdings keine Grenzen gesetzt.

von Jp - Tokyo-München-Linz

An den Punkten unserer Besichtigungen konnte man fast gar keine Zweiräder ausmachen.

Bemerkenswert war, daß Großroller durchwegs wie Harley-Davidson anzuhören waren.

Eine Tmax kam komischer Weise nicht in mein Blickfeld.

Zuhause angekommen, verbrachte ich fast 3Tage mit der Installierung und Inbetriebnahme meines multifunktionellen Mitbringsel:

P.S.: Nudelsuppe esse ich nun wieder mit dem Löffel - auch mit Stäbchen schmeckte dieselbe phantastisch.