Erst soll das Wasser privatisiert werden, jetzt das Saatgutmonopol einzig in die Hände der großen Konzerne

  • Heute hat mich folgende email erreicht:


    [netzwerk-solawi] EU will Anbau von privat gezüchtetem Obst & Gemüse sogar in priv. Gärten verbieten
    Dagmar Embshoff <dagmar@bewegungsakademie.de>
    14:38 (vor 1 Stunde)


    Hallo zusammen,
    lest mal das:


    http://deutsche-wirtschafts-na…ese-in-gaerten-verbieten/


    Wirklich gefährlich, was dort geplant wird.
    Kirsten und Andere haben das Saatgut-Thema ja längst im Blick.


    Hier auch der Link zur Petition gegen die geplante EU-Verordnung von
    Arche Noah und Global 2000 - sofern das nicht schon rumging:


    http://helfen.global2000.at/de/node/19



    Mit herzlichen Grüßen,


    Dagmar


    Mir wird schlecht, wenn ich an die Konsequenzen denke. Wenn alte Saatgutsorten verschwinden, ist der Murks der Genzüchter irreversibel.
    Mal abgesehen davon, dass hier die persönliche Freiheit restlos beschnitten wird. Wo sind unsere Grundgesetzhüter? Sind die schon eingekauft?

    Wenn der Einzelne sich nicht bewegt, wie soll es dann die Masse.....?

  • Diese Mail kam jetzt noch rein:


    Betresoff:
    [Saatgutkampagne-Info] Petition "Saatgutvielfalt in
    Gefahr - gegen eine EU-Saatgutverordnung zum Nutzen der
    Saatgut-Industrie" online
    Datum:
    Thu, 25 Apr 2013 17:44:30 +0200


    Von: Kampagne für Saatgut-Souveränität
    <info@saatgutkampagne.org>


    Organisation: Andreas Riekeberg


    An: <saatgutkampagne-info@listen.jpberlin.de>



    Liebe Saatgut-Interessierte und Engagierte,


    unsere Petition "Saatgutvielfalt in Gefahr - gegen eine
    EU-Saatgutverordnung zum Nutzen der Saatgut-Industrie" ist nun online
    und kann ab jetzt hier unterzeichnet werden:


    https://www.openpetition.de/pe…zen-der-saatgut-industrie


    Wir wollen damit die Kommissare (u.a. Günther Oettinger) direkt
    auffordern, den am 6. Mai zu erwartendenden Vorschlag der DG SANCO
    zurückzuweisen. Falls er doch durchgeht, kann die Ppetition
    weiterlaufen, sich richtet sich dann an das EU-Parlament und den
    Ministerrat, die ggf. über Änderungen, Zustimmung oder Ablehnung zu
    entscheiden haben, in einem recht komplizierten Verfahren.


    Wer in dieser "heißen Phase" der EU-Saatgut-Gesetzgebung aktuell mit
    den neuesten Informationen und Interpretationen dazu versorgt werden
    möchte (ohne übertriebene Panikmache und ohne falsche Übertreibungen,
    die dem Anliegen und seiner Wahrnehmung in der Öffentlichkeit nur
    schaden), der sollte sich hier in die Saatgutkampagnen-Infoliste
    eintragen:


    https://listen.jpberlin.de/mai…info/saatgutkampagne-info.


    Wir versuchen natürlich auch, auf einzelne Anfrage zeitnah zu
    reagieren, aber da wir alle ehrenamtlich und unbezahlt für die Kampagne
    tätig sind, kann schon mal was durchrutschen. Wer die Kampagne
    finanziell unterstützen möchte, findet auf der Homepage
    http://www.saatgutkampagne.org oben rechts eine Kontonummer dafür.
    Wichtiger aber ist, selber aktiv zu werden: Saatgut tauschen, nutzen,
    selber welches herstellen und es teilen, sich treffen und Vernetzungen
    bilden; seine Meinung sagen, gegen die Macht der Saatgut-Industrie
    protestieren!


    Wir haben unser Ziel vorerst auf 20.000 Unterschriften gesetzt - bitte
    helfen Sie mit das zu erreichen, indem Sie diese Mail weiterleiten.


    Viele Grüße und eine gute Anbau-Saison!


    Andreas Riekeberg


    --
    Kampagne für Saatgut-Souveränität
    www.saatgutkampagne.org
    www.seed-sovereignty.org

    Ich hoff, ihr seids mir ned bös, wenn ich euch damit trietz, aber es ist einfach zu existenziell.
    Als nächstes wird uns vorgeschrieben, wieviel Sprit wir in der Woche verbrauchen dürfen.

    Wenn der Einzelne sich nicht bewegt, wie soll es dann die Masse.....?

  • Es ist schon erstaunlich, wie ca. 38.000 bestbezahlte Beamte/Mitarbeiter der EU-Kommission eine Staatenvielfalt mit rund 500mio Bürgern (davon ca. 330mio im Euroraum) bürgerfern verwalten und harmonisieren.
    Daß dabei ein inzwischen erhebliches Demokratiedefizit systematisch impliziert wurde, wird leider in der Bevölkerung nicht wahrgenommen.
    Man regt sich lieber über Steuer-CD´s und Uli Höneß auf.
    Ist ja auch viel einfacher, denn nur eine Sau ist leichter durch´s Dorf zu treiben.

  • Diese Monopolisierung des Saatgutes durch Konzerne wurde in Asien auch schon versucht,
    sie ist dort erst bei den Gerichten gescheitert !
    Schon lange läuft auch bei uns dieses Programm: Staat und Konzerne gegen Bürgerinteressen :pfeill:
    Hoffe wirklich dass sehr viele in diesem Link
    die Petition unterzeichnen um weiterhin ihre eigenen Tomaten essen zu dürfen

  • folgende email kam gerade herein:



    Betreff: Petition in Zeichnung



    Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der Petition „Saatgutvielfalt in Gefahr“!



    Herzlichen Dank zunächst für Ihre Unterstützung unserer Petition. Vor
    zweieinhalb Wochen ist sie online gegangen und hat in der deutschen
    Fassung mittlerweile über 15.000 UnterstützerInnen gefunden, dazu
    Übersetzungen in 15 weitere Sprachen mit über 12.000 weiteren
    UnterstützerInnen aus vielen europäischen Ländern.



    Am Montag dieser Woche hat die EU-Kommission einen Vorschlag für eine
    einheitliche EU-Saatgutverordnung beschlossen. Dieser beruht im Ansatz
    und in der Ausgestaltung im Wesentlichen auf dem von uns kritisierten
    Entwurf vom November 2012, ergänzt um eine „Nische“.



    Verschiedene Kritikpunkte am Verordnungsentwurf finden Sie z.B. in der
    Presseerklärung der Kampagne für Saatgut-Souveränität, „Eine Nische
    macht noch keinen Sommer“

    http://www.saatgutkampagne.org…t-noch-keinen-sommer.html
    und in der Presseerklärung des Dachverbandes Kulturpflanzen- und
    Nutztiervielfalt, „Vermehrbares Saatgut droht vom Markt zu verschwinden“
    http://kulturpflanzen-nutztier…vom-markt-zu-verschwinden



    Nach wie vor bleibt unsere Petition aktuell und richtet sich nun an die
    Mitglieder von Parlament und Ministerrat. Sechs Kommissare, unter ihnen
    Günther Oettinger, waren im Vorfeld der Kommissionsentscheidung am 6.
    Mai über die Petition und ihre Forderungen sowie den Stand der
    Unterzeichnung informiert und aufgefordert worden, die Verordnung
    zurückzuweisen. Sie haben es nicht getan.



    Weiterhin gilt, dass eine neue EU-Saatgutverordnung geeignete
    Voraussetzungen für Vielfaltssorten, bäuerliche Sorten und
    Öko-Züchtungen schaffen muss. Diesen Forderungen wollen wir in den
    kommenden Wochen und Monaten gerne Nachdruck verleihen und zählen dabei
    auch auf Ihre Mithilfe, wenn es etwa gilt, mit Abgeordneten des
    EU-Parlamentes ins Gespräch zu kommen oder öffentlich für die
    Forderungen einzustehen.



    Wer auf Papier gerne weitere Unterschriften im Freundeskreis und bei
    Veranstaltungen sammeln möchte, findet hier das passende Formular dafür
    hier:

    https://www.openpetition.de/pd…zen-der-saatgut-industrie



    Wer anderssprachige Freundinnen und Freunde über die Petition
    informieren will, findet hier einen Wegweiser zu den Fassungen z.B. auf
    Englisch, Französisch, Spanisch, Dänisch, Niederländisch, Italienisch,
    Slowenisch etc. hier:

    http://www.seed-sovereignty.org/EN/



    Bleiben Sie uns gewogen!



    Mit herzlichen Grüßen



    Andreas Riekeberg, Kampagne für Saatgut-Souveränität


    Susanne Gura, Dachverband Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt



    P.S.: den Verordnungsvorschlag der Kommission finden Sie im Internet unter
    http://www.saatgutkampagne.org…aatgut_KOM_Entwurf_DE.pdf


    Unsere Petition ist nach wie vor hier zu unterzeichnen https://www.openpetition.de/pe…zen-der-saatgut-industrie




    Alle weiteren Informationen zur Petition erhalten Sie unter diesem Link:



    http://www.openpetition.de/pet…zen-der-saatgut-industrie





    Dies ist ein Service von openPetition

    Wenn der Einzelne sich nicht bewegt, wie soll es dann die Masse.....?

  • EU-Saatgutverordnung: Eine Erstanalyse


    Liebe Feunde,


    kurz nach der Veröffentlichung des Vorschlags zur neuen
    Saatgutverordnung der EU machte sich positive Stimmung in der Politik
    breit: Der Vorschlag biete ausreichend Möglichkeiten für alte und seltene
    Sorten und die Vielfalt in der Landwirtschaft sei damit gut
    berücksichtigt. Wir haben den neuen Vorschlag nochmals unter die Lupe
    genommen.


    Das Ergebnis: Die Vielfalt bleibt gefährdet.


    Denn, der Knackpunkt bleibt, dass die neue Gesetzgebung nun auch den
    nicht-kommerziellen Bereich regeln soll. Saatgut darf nur noch unter
    Auflagen weitergegeben werden. Selbst Privatpersonen müssen
    Etikettierungsvorschriften einhalten, wenn sie Saatgut gegen Geld
    weitergeben wollen. Für Landwirte ist es noch strenger geregelt; sie
    dürfen Saatgut ohne Auflagen nicht einmal herschenken. Eine große Hürde
    ist die behördliche Registrierung. Unsere Behörden sollen bestimmen,
    welche Sorten erhältlich sein sollen, und welche nicht. Ohne Registrierung
    darf Saatgut nur in kleinen Mengen verkauft werden. Besonders für
    LandwirtInnen und kleine Betriebe wird eine unmögliche Hürde geschaffen.
    Somit bleiben die alten und seltenen Sorten im Nischenmarkt, die Vielfalt
    wird abgedrängt und die Agrarkonzerne diktieren mit ihren
    Einheitsprodukten, was auf unsere Teller kommt.


    Deshalb müssen wir weiter daran arbeiten, damit alte und seltene Sorten
    aus dieser unverhältnismäßigen Regulierung ausgenommen werden.


    Im Detail können Sie sich Änderungen, Kritikpunkte und
    Verbesserungsvorschläge zur EU-Saatgutverordnung auf global2000.at
    und saatgutpolitik.arche-noah.at ansehen.


    Wir bleiben dran!


    Liebe Grüße
    Victoria Zedlacher im Namen von ARCHE NOAH und GLOBAL
    2000;


    PS: ARCHE NOAH und GLOBAL 2000 veranstalten am 13.6.2013 ab 16 Uhr
    einen Vielfalts Flashmob im Sigmund Freud Park;Vor Ort können beim ARCHE
    NOAH Stand natürlich auch Saatgut und Stecklinge getauscht werden.
    Schnell, einfach und unbürokratisch.







    Medieninhaber:Umweltschutzorganisation
    GLOBAL 2000, Neustiftgasse 36, 1070 Wien
    Tel: +43/1/812 57 30,
    Fax: +43/1/812 57 28, E-Mail: office@global2000.at,
    www.global2000.at

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