Referenz-Klasse

Ist zwar schon etwas älter der Fred, hab ihn aber beim Stöbern entdeckt.
Und was ich so nicht nachempfinden kann, aber schon gar nicht nachempfinden kann , kann ich auch unkomentiert so einfach nicht stehen lassen.
Ich komme direkt vom 400er Satelis ( Fahrwerk ist das selbe) zum TMAX. Und ich habe den fast neuen Sat ( 2000km) eingetauscht, gerade weil -neben einigen anderen ärgerlichen Sachen- das Fahrwerk an meinem Sat für mich schlichtweg Mist war. Pendeln ab 120km/h, gleichgültig ob mit oder ohne Beladung. Sauberes Spur halten in einer etwas flotter gefahrenen Kurve- kaum möglich. Aufsetzen auf den Hauptständer und damit die dauernde Gefahr ausgehebelt zu werden war Standard. Die rollertypische Hinterachse reagierte eben wie eine schwere Hinterachse nun mal reagiert.....viel zu spät und damit auch gefühllos.
NÖÖÖ, wenn ich den Schreiber mal treffen sollte, lade ich ihn gerne auf eine Referenzfahrt ein.
Hartmut...
saumäßig wütend, weil ich genau auf so einen Bericht reingefallen bin

Hi Helmut
Ich kann deinen Kommentar gut verstehen.

Wenn eine Hinterradaufhängung soetwas braucht :

Zitat

Deren ausgeklügelte Kinematik aus zwei Kurzschwingen und einer
Schubstrebe sorgt für bessere Spurhaltung und weniger Aufschaukeln in
holprigen Kurven.

Dann hat man etwas grundsätzlich versiebt !
Ist ja kein Wunder , wenn man einen 400-500ccm Viertakter in die Schwinge einbaut
samt Vario und Getriebe

So ein Konzept mag bei der VESPA noch gehen , ein 50ccm Zweitakter wiegt nicht viel
Man hat halt dieses Konzept auf die grossen Roller übertragen und dann wird es schwierig.
(der Grund ist haupsächlich Stauraum )
Nein im Gegenteil , jetzt verkauft man dem ahnungslosen Kunden solche Technik
als Innovation , statt zu sagen was es ist : Eine Krücke um schlimmeres zu kaschieren

PS : Der gute alte Majesty hatte schon Schubstreben an der Hinterachse !

Das Gesetz der ungefederten Massen ist doch eigendlich bekannt. Die Masse von Motor und Getriebe werden zusätzlich an die Federung abgegeben und müssen berücksichtigt werden. Unser Max kommt mit einem einzigen Federelement aus (alle anderen haben zwei), das auch noch genial auf Zug und nicht auf Druck angelenkt wird. Im Motorradbau hat sich dieses Zentalfederbein, so weit ich weiß, komplett durchgesetzt. Man verhindert dadurch ein einseitiges Einfedern und damit Verspannungen. BMW ist der einzige Hersteller, der so eine Federung auch an der Vorderachse (Telelever) einsetzt. Vor kurzem hatte ich zwei Mal die gesamte Hinterachskonstruktion eines Tmax in der Hand und musste feststellen, dass die wirklich extrem leicht ist.

Nachtrag: Ein Gilera GP800 hat ebenfalls eine Feder an der Hinterachse, alledings nicht so platzsparend wie beim Tmax verbaut.

Yep , nicht zu vergessen die Kombination von Gasdruckfeder und Stahlfeder
in dem hinteren Federbein beim Tmax

Eine Gasdruckfeder hat fast keine Massenträgheit , ein Garant für spontanes ansprechen der Hinterachsschwinge

gruuss