Dolomitentour 2010

  • Hallo Freunde, :rolleyes: :P :rolleyes:


    am Montag, den 31.5.2010 gings wieder für eine Woche auf Tour. Nachdem in den Schweizer Bergen noch frostige Temperaturen herrschten wurde die Alternativroute südl. Dolomiten in Angriff genommen. Mit dabei war diesmal mein Freund Manni mit seiner BMW 1200GS mit schlappen 130 PS.


    Ausgangspunkt war der Lago di Caldonazzo in der Nähe von Trento. Wir machten dort schon mal vor 15 Jahren Familienurlaub und die guten Erinnerungen in Sachen Preis/Leistung kann ich nur wieder bestätigen.


    Bei immer stärken einsetzendem Regen gings am vergangenen Montag über die A9 bzw. A8 nach Kufstein. Ab der Grenze wurde das Wetter sehr viel besser und ab dem Brenner gabs eitlen Sonnenschein. Dieses tolle Wetter begleitete uns die ganze Woche einschl. der Heimreise.


    Am Dienstag gings durch das Val di Cembra Richtung Cavalese, dann über den Passo Rolle und den Passo di Brocon durch einsames, waldreiches Gelände bis 100 m vor den Ort Primolano. Was war geschehen, Manni hat sich hinten einen Platten geholt. Nach kurzer Beratung fuhr ich in den naheliegenden Ort auf der Suche nach einer Reparaturwerkstätte. Es war 15.15 Uhr und Siesta. Kein Personal an der Tankstelle mit Reifenservice, außer einem Rentner der mir erklärte, vor "quattro" nix Mechaniker. Ich fuhr zurück zu Manni und es gelang uns, dank der guten Werkzeuggrundausstattung der BMW, den Hinterreifen auszubauen. Alles auf meinen Tmax verfrachtet und hin zur Werkstätte. Mit Luft aufgepumpt konnte die schadhafte Stelle mitten auf der Lauffläche des 180er Metzeler-Reifen ausgemacht werden. Siehe da, schon bekann der Opa das Loch mit einer spitzen Raspel auf die Größe eines Reparaturstopfens zu weiten. Alles kräftig mit Gummilösung eingestrichen und den Stopfen mit einer Elle eingeführt. 5 Minuten warten, Luft nachfüllen und der Reifen war wieder dicht. Kosten - 6,--€. Ich dachte nur - Glück gehabt. Nach weiteren 15 Minuten war die BMW wieder startklar. Wir setzten die geplante Tour sicherheitshalber nicht wie geplant Richtung Süden fort, sondern fuhren auf der gut ausgebauten Straße aus Richtung Padova die 70 km zurück nach Caldonazzo.


    Nachdem sich der Luftdruck über Nacht nicht verändert hat beschlossen wir, die geplante Tour mit dem Reifen fortzusetzen. Diesmal gings über den Passo di Manghen Richtung Cavalese. Das Vassatal bis Moena und dann über den San Pellegrino und die 203 zur Dolomitenstrasse kurz vor dem Falzaregopass. Nach links bis nach Arabba und rund um das Sella-Massiv. Bei Canazei Richtung Süden und bei Vigo di Fassa ins Eggental . Dann über den Passo di Lavaze wieder nach Cavalese. Aufgrund der vorgerückten Stunde durch das Val di Fiemme nach Auer und die Bundesstrasse Richtung Süden nach Trento. Nach einer guten Brotzeit durch den Tunnel zurück nach Caldonazzo.


    Heute gings nach Süden. Über Lavarone nach Asiago und weiter über die herrlichen Panoramaserpentinen nach Bassano del Grappa. Man hat von hier bei herrlichem Wetter eine Sicht bis nach Venedig. Weiter gings über Thiene und Schio zur herrlichen Bundesstrasse 46 nach Rovereto. Diese 50 km sind ein wahrer Genuß für jeden Biker. Von Rovereto Richtung Norden über den Passo di Sommo zurück nach Caldonazzo.


    An unserem letzten Tag gings nach Westen bis in den Bezirk Bergamo. Über Trento Richtung Gardasee und nach dem Lago di Toblino nach rechts bis nach Tione di Trento. Dann weiter bis zum Lago d'Idro und rechts ab über enge Serpentinen nach Breno. Weiter nach Edolo, aber nicht auf geradem Wege nach Norden, sondern durch das Tal Valle di Scalve Paisco. Eine herrliche und gut ausgebaute Serpentinenstrecke. Nun war etwas Eile angesagt, da es bereits 17.00 Uhr war und der Weg nach Hause noch 200 km betrug. Vorbei gings an der Auffahrt zum Gaviapass über den Passo dell Tornale durch das Südtiroler Apfelanbaugebiet bis nach Cles. Dann die Weinstraße südwärts bis nach Trento. Um 19.00 Uhr hatten wir nach 500 km Caldonazzo wieder erreicht.


    Und schon war unser Abreisetag gekommen. Völlig unspektakulär gings über Brenner und Achenpass wieder zurück zu Frau und Kindern. Es waren doch wieder 2.300 km zusammen gekommen. Gott sei Dank ohne Unfall oder andere größere Probleme. Ich hoffe, das Treffen nächstes Wochenende in Oberösterreich bei tobacco hat einen ähnlich glücklichen Verlauf.


    Viele Grüße :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Anbei einige Fotos: