Daikin Bike Tour 2009

  • Ich möchte auch mal ....
    einen Reisebericht verfassen und etwas zu meinem Werdegang als Scooterfahren erzählen.
    Angefangen hat alles mit einem 125 Peugeot Elyseo, den ich hauptsächlich in der Stadt nutze. War eine logische Entscheidung, preiswert im Unterhalt und mit 3er Führerschein zu fahren (bin halt auch schon etwas älter). Das war vor 8 Jahren. Der Peugeot hatte immer Probleme mit den Bremsen, dann kam der X-Max raus und ich schwor mir, nie wieder einen Roller von einem Autohersteller zu kaufen, nur noch Konstruktionen von Mototradbauern! Also kam vor 2 Jahren der X-MAx ins Haus. Welch ein Unterschied!! Und damit fing das Unheil an. Den der Max lief so gut, das er nicht nur in der Stadt die Strassen unter die Räder bekam, sondern auch zu immer ausgedehnteren Ausfahrten herhalten mußte. Und die Firma Daikin (Klimaanlagen, Wärmepumpen; Shiwa kennt die Bude jetzt auch, denn er hat eine Wärmepumpe für sein Haus dort gekauft) startete die erste Bike-Tour für Kunden in der Rhön.
    Was soll's dachte ich mir, da machste mit. Ich als einziger Roller unter Motoradfahrern und das noch mit nem 125er!! Aber durch die leistungs- und fahrweisenmäßige Gruppenbildung ging es. Ich fuhr in der schwächsten Gruppe mit Harleys und anderen Choppern und war dort der ....... schnellste (außer es ging bergauf, keine Chance)!
    Die nächste Daikin Bike Tour war im Harz, und da hab ich es den Jungs richtig gezeigt, denn zwischenzeitlich war eine Polini Sport Vario in dem Max drin. Wieder der einzige Scooter und wieder der Schnellste in der Gruppe, aber diesmal mit Abstand!!! Aber nicht bergaufAbhilfe schaffte hier nur ein stärkeres Gerät und dazu fehlte mir der Führerschein! Also wurde der 2008 gemacht und der X-Max verlies mich am Jahrersende. Ab 2009 fahre ich jetzt T-Max und das alles nur wegen der scheiss Daikin Tours.


    2009 und Großglockner hieß das Ziel der diesjährigen Tour. Da dies alles im entfernten Öschiland stattfinden sollte, verband ich das gleich mit etwas Urlaub und natürlich mußte meine Holde mit. Also mit dem Autoreiszug nach München und dann ab zum Bodensee, Freunde besuchen. Der etwas ältere Herr auf der BMW ist über 80 und fährt noch recht ordentlich.

    Vom Bodensee ging es dann durch den Bregenzer Wald über Warth, Lech, St. Anton in Richtung Innsbruck. In Haiming gibt es eine tolle Kneipe, deren Interieur die Ami-Autos der 60 Jahre zum Thema hat.

    Von Innsbruck dann nach Rosenheim, wo die Bike Tour von Daikin startete. Diese sollte dann ohne große Umwege über den Großglockner nach Bruneck führen. 40 Biker aus ganz Deutschland fanden den Weg zum Startpunkt, ich war der einzige Scooter, wie immer. Aber alle haben über den neuen Max gestaunt und waren bestimmt gespannt, wie der den gehen wird und jetzt auch noch mit Sozius, geht bestimmt nicht! Freitag ging es dann los, frohen Mutes wurden die ersten Kilometer unter die Räder genommen und das natürlich im ...... Regen!!

    Großglockner Ade, keine Sicht nur Nebel. Also Alternativroute durch den Felbertauerntunnel ins sonnige Südtirol. Zwischenzeitlich hatte es auch aufgehört zu Regnen, dies ließ hoffen!! Auf der anderen Seite angekommen vermißten wir hauptsächlich eines, die Sonne! Dafür ging es wieder mit dem schon bekanntem los, Regen. Also weiter nach Bruneck. Da der Glockner ausfiel und wir bis dahin noch keinen Paß fuhren wollten wir wenigstens noch den Stella Sattel erklimmen, zumal es mal wieder aufhörte zu gießen. Als wir den Anstieg in Angriff nahmen erwischte es uns um so heftiger, ein Gewitter mit allem drum un dran zwang uns den Aufstieg mit 20-30 kmh zu fahren, mehr war wegen schlechter Sicht und Nässe nicht drin. Oben mußten wir dann eine halbe Stunde warten , da der Abstieg nach Italien als Einbahn geregelt ist. Zum Glück gab es eine Jausenstation und wir konnten etwas trocknen. Zur Abfahrt hörte es dann auf und der Wirt konnte jetzt seine Bude trocken legen. Die Strasse ist ein Hammer und macht im trockenen Zustand bestimmt viel Spaß! Damit waren wir in Bruneck. Den Abschluß der Tour feierten wir mit weiteren 40 Bikern von Daikin Europe in einer Rodelhütte. Die hatten sich hauptsächlich in Südtirol bei bestem Wetter vergnügt. Da der Alpenhauptkamm auch am nächsten Tag noch im Nebel lag und die Schneefallgrenze auf 1600m sank, viel auch die Rückfahrt über den Großglockner aus. Von den anderen Bikern wußte ich ja nun, wo die Sonne scheint, also ab weiter gen Süden. Und siehe da, sie hatten Recht, Sella Gruppe, Podoi Paß (70 Kehren), Wolkenstein, etc. alles bei schönstem Bikerwetter.

    Dann zurück nach Innsbruck und wieder holte uns das Bekannte ein, ab Brenner wurde es feucht. Sonntag war dann endgültig Schluß, von München ging es dann per Zug wieder in die Hauptstadt.
    1600km zu Zweit mit rund 20 kg Gepäck zeigte auch deutlich, wo die Grenzen beim Max lagen, ... Bergauf. Es ging, wir sind nicht stehen geblieben und konnten bis zur nächsten Kehre wieder 60-80 erreichen. Aber zum Überholen keine Reserven mehr. Und deshalb die J.Costa!
    Ob die das nun bringt, werde ich vielleicht nach der nächsten Kurven-Tour berichten können.
    Super-Mäxchen