Bankerwitze (UBS)

  • Heidi besitzt eine Bar. Um den Umsatz zu steigern, beschliesst sie, ihrer Kundschaft, die mehrheitlich aus arbeitslosen Alkoholikern besteht, Kredit zu gewähren.


    Der junge und dynamische Kundenberater der lokalen Grossbank-Filiale sieht in diesen Kundenschulden wertvolle künftige Guthaben für Heidi und erhöht ihre Kreditlimite.


    Am Hauptsitz der Bank transformieren Top ausgewiesene Banker diese Kunden-Guthaben in SUFFBOND, ALKBOND und KOTZBOND. Diese Papiere werden dann weltweit gehandelt. Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen bedeuten und wie sie garantiert werden. Da die Kurse aber steigen, werden die Papiere ein Renner.


    Eines Tages stellt ein Risk Manager (inzwischen selbstverständlich entlassen; Begründung: zu negativ) fest, dass man die Schulden der Alkis langsam einfordern sollte. Die können aber nicht zahlen. Heidi kann ihre Kredite nicht zurückzahlen und geht Konkurs. SUFFBOND und ALKBOND verlieren 95 Prozent. KOTZBOND hält sich besser und stabilisiert sich nach einem Verlust von 80 Prozent.


    Heidis Weinlieferant geht Konkurs, der Bierlieferant wird von einem Konkurrenten übernommen, die Bank wird vom Staat gerettet.


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    Der junge Chuck will mit einer eigenen Ranch reich werden. Zuerst kauft er einem Farmer ein Pferd ab. Er übergibt dem Farmer seine ganzen 100 Dollar und dieser verspricht, ihm das Pferd am nächsten Tag zu liefern.


    Am nächsten Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Chuck eine schlechte Nachricht mit: "Es tut mir leid, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen."
    Meint Chuck: "Kein Problem. Gib mir einfach mein Geld zurück."
    "Geht nicht", eröffnet ihm der Farmer. "Ich habe das Geld gestern bereits für Dünger ausgegeben."


    Chuck überlegt kurz. "Na dann", fängt er an, "nehme ich das tote Biest trotzdem."
    "Wozu denn?" fragt der Farmer.
    "Ich will es verlosen", erklärt ihm Chuck.
    "Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!", staunt der Farmer.
    Doch Chuck antwortet: "Kein Problem! Ich erzähl' einfach keinem, dass es schon tot ist..."


    Monate später laufen sich Chuck - fein in Anzug und schicken Schuhen - und der Farmer in der Stadt über den Weg.
    Fragt der Farmer: "Chuck! Wie lief's denn mit der Verlosung des Pferde-Kadavers?"
    "Spitze", erzählt ihm Chuck. "Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und meine ersten 1'000 Dollar Profit gemacht."


    "Ja, gab's denn keine Reklamationen?"
    "Doch, vom Gewinner", sagt Chuck. "Dem habe ich dann einfach seine 2 Dollar zurückgegeben."


    Heute verkauft Chuck strukturierte Finanzprodukte bei der UBS.