• Also ich weiss ja nicht, ob hier das Thema richtig ist, aber für mich ist's eine Plauderei. Ich hoffe, dass das hier noch erlaubt ist. ;-)

    Habe zufällig diese Vorstellung einer neuen Reiseenduro für 2022 gesehen:



    Der berühmte Schuss ins Knie: KTM hat mehr oder weniger die Produktion nach China ausgelagert, damit einerseits die Chinesen lernen, wie man ordentliche Motorräder baut und andererseits die österr. Eigentümer schneller reich werden. Jetzt kommt die Konkurrenz aus dem eigenen Haus und wird mit anderer Marke die gleiche Qualität zu wesentlich niedrigeren Preisen anbieten. Im Endeffekt ist's dann wurscht ob KTM oder CFMoto draufsteht, drinnen ist die gleiche Technik und Qualität. Ähnliche Geschichte wie bei BMW: Dort bekommt man mittlerweile auch schon hauptsächlich ein Chinesenrad mit Fake-Label zu überhöhten Preisen. Ich weiss nicht, ob BMW von KTM gelernt hat oder umgekehrt. Ist mir auch ziemlich wurscht. Für mich ist's sowieso im Endeffekt eine Lachnummer, da insbesondere BMW oder KTM-Fahrer die ersten sind, die jemanden mit einem deklarierten Chinesenrad belächeln, obwohl sie selbst auf einem sitzen.

    Wieso interessiert mich das überhaupt? Weil ich davon ausgehe, dass mein jetziger TMAX auch mein erster und letzter sein wird, weil das modifizierte neue auch zwergentaugliche Modell für mich als Langbeiner mit Behinderung wahrscheinlich nicht mehr fahrbar sein wird und ich mich daher wahrscheinlich von der Rollerei verabschieden werden muss. Manche größere Reiseenduros passen für mich anatomisch, wobei erst der Praxistest letzte Gewissheit geben kann. Letztlich komme ich ja aus dieser Ecke: Mein letztes Motorrad vor dem TMAX war eine große Reiseenduro....


    Zurück zu CFMoto: Wenn man bedenkt das man bei einer nackten KTM so ab ca. 15 Tausender zu verhandeln beginnt, erscheint der Einstiegspreis von CFMoto bei ca. 10 Tausender äußerst interessant.

    Das erinnert mich irgendwie an die Geschichte TMAX vs. Kymco, wo die Preisdifferenz bei nahezu identer Ausstattung ähnlich zu sein scheint.

    Letztlich gehöre ich auch nicht zu der Kategorie Menschen, denen eine bestimmte Marke auf ihrem Fahrzeug zu einem besseren Selbstwertgefühl verhilft. Ich hatte da noch nie irgendwelche Berührungsängste und habe da schon einiges erlebt. Zu guter Letzt bin ich nicht der Feind meines eigenen Geldes und achte primär auf das Preis/Leistungs-Verhältnis, womit ich auch keinerlei Bedenken hätte mit einem deklarierten Chinesenrad unterwegs zu sein, so es denn meinen Anforderungen gerecht werden würde.

    Wie auch immer: Für mich bleibt es spannend und ich werde natürlich auch weiterhin beobachten, was denn für mich so in Frage kommen könnte, wenn denn mein TMAX seine Schuldigkeit getan hat und abgelöst werden muss. Vielleicht erscheint ja auch ein neuer Roller, der für mich wieder in Frage kommen könnte. Ein TMAX ab BJ 2022 scheint es nicht mehr zu sein....


    Grüße, Thomas

  • Für jemanden, dem sein Tmax emotionslos als reiner Gebrauchsgegenstand dient, schreibst du hier recht häufig. Bist du im Geschirrspüler- und Waschmaschinenforum auch so aktiv?

    Tja, als Pensionist im Lockdown habe ich viel Zeit. Brauchst meine Postings aber nicht zu lesen.....

    Geschirrspüler und Waschmachinen sind jetzt nicht so mein Ding. Allerdings würde mir dazu sicherlich auch was einfallen. Kannst ja zum Thema einen Thread starten.......

  • Eigentlich bin ich bei Dir Thomas....Ich stelle aber doch immer wieder fest, das meine Zweiräder nicht nur Gebrauchsgegenstände sind. Und dann komme ich irgendwie immer an einen Punkt, wo ich mir sage: Das geht noch, das sieht schön aus, das kostet net viel......


    Reiseenduros von MV Agusta: Lucky Explorer Project - Neuheiten 2022 frisch von der EICMA - YouTube



    Wichtig ist es, das wir egal womit unsere Freude am Fahren teilen:):thumbup::thumbsup:

  • toby


    Jo eh, sind auch bei mir für den Fun-Faktor zuständig, vor allem im Sommer in den Bergen oder bei gemeinsamen Ausfahrten am TMAX-Treffen. ;-)


    Und natürlich hat alles seine Grenzen. Bei mir ist halt die Auswahl aus bereits erwähnten Gründen äußerst bescheiden und da muss ich in erster Linie drauf schauen, ob's überhaupt für mich fahrbar ist und dann kann ich mir erst überlegen, ob mir das eine oder das andere besser gefällt oder sein Geld überhaupt wert ist.

    Allerdings hatte ich auch noch kein Motorrad, mit dem mir das Fahren keinen Spass gemacht hat. Hier wird die Marke definitiv überschätzt.

    Die Lucky Explorer schaut auch ganz nett aus: Wahrscheinlich auch "Made in China", nur wesentlich teurer als CFMoto. ;-)

    Für mich mittelfristig sowieso kein Thema. Außer der TMAX ärgert mich übergebührlich und hat wieder irgendeine ungeplante Macke. Irgendwann habe ich auch genug; d.h. meine Leidensfähigkeit hat auch seine Grenzen, insbesondere da jetzt die Garantie bereits abgelaufen ist....

  • Vom Preis- Leistungs Verhältnis eine echte Kampfansage wenn man nicht unbedingt ein perfektes Bike haben muss. Wenn man nicht ins Gelände will sicher eine gute Wahl. Für die Schotterstrasse führt wahrscheinlich sowieso kein Weg an der Africa Twin vorbei, aber das ist eine andere Kategorie.

  • Naja, wennst allerdings die Africa Twin in vergleichbarer Ausstattung haben möchtest, bist schon jenseits der 20 Tausend.
    Als Reisemotorrad bzw. für alle Tage finde ich diese CF Moto nicht schlecht, wobei ich auch nicht wirklich der klassische Offroader bin, sonst würde ich wohl auch keinen Tmax fahren. ;-)
    Einzig hinsichtlich der Sitzposition hätte ich Zweifel, ob ich mit dem Ding zu Rande kommen würde, aber das ist allein mein persönliches Problem.
    Rechne beim TMAX noch die Koffer dazu, dann bist jenseits der 17 Tausender. Das bekommst bei der CF Moto alles um 14 und hast einen durchzugsstärkeren Motor obendrein.

  • Ich stelle immer wieder fest, das (Groß)-Roller und Motorräder gerne miteinander verglichen werden. Leider hinkt dieser Vergleich, - insbesondere preislich. Wenn ich mir ansehe, dass der neueste Tmax 560 Techmax Bj.22 15200,-€ kosten wird, finde ich das für 48PS ziemlich "mutig". Dafür gibt es bei namhaften japanischen und europäischen Herstellern Motorräder mit weit über 100PS und ebenfalls moderner Ausstattung. Das blöde ist nur, insbesondere in Südeuropa (Spanien, Italien, Frankreich) bezahlt man diese Preise, weil Roller hoch im Kurs stehen. Mit gefangen, mit gehangen.

    Ich selbst habe mir abgewöhnt, mir darüber den Kopf zu zerbrechen, weil es für mich ein Investment darstellt. Hoher Preis, relativ geringer Wertverlust, recht hoher Wiederverkaufswert. So wie BMW fahren. Wer eine 1250GSA haben will muss deutlich über 20k€ auf den Tisch legen. Trotzdem best verkauftes Motorrad seit Jahren. Und die Chinesen werden dabei zu sehr unterschätzt. Noch vor 10 Jahren waren Motorräder aus China schnell rostender Müll, heute ist das aber anders. KTM fertigt in China, BMW bezieht die Paralleltwins in China, und so in Verbindung mit guten Copy-Shops lernen die Asiaten schnell. Fertigungstechnisch haben die es drauf, preislich sowieso. Nur mit dem Händlernetz und somit der Erreichbarkeit hapert es noch. Betonung auf "noch".

    Warten wir doch mal ab, wann ein chinesischer Hersteller ein Stück vom Roller-Kuchen abschneiden will und mit einem guten 600er Roller daherkommt.

    Kymco aus Korea hat es uns gezeigt dass es möglich ist, nur ist mir dieser 550er zu verspielt (Mäusekino) und noch nicht ausgereift genug. Dauert aber nicht lange, dann packen die es auch. Der 2022er 550ST ist nah dran am Techmax. Warten wir mal die ersten Tests von 1000PS ab.

    Trotz allem - ich bleibe den 3 Stimmgabeln treu.

  • Ach ja, bevor jemand wieder lästert. Bin auch Rentner, habe viel Zeit, derzeit einen verbundenen Arm wegen einer blöden Sehnenscheidenentzündung, draußen mistiges Wetter - da kann man auch mal Nachmittags bei einem leckeren Single Malt im Forum was schreiben. :-)

  • AausW  

    Nicht alles was hinkt ist auch gleich ein Vergleich. ;-)
    Ich habe den CF-Moto Thread hier aufgemacht, weil für mich aus anatomischen Gründen nur eben eine große Reiseenduro oder ein großer Roller in Frage kommt und es für mich noch keinesfalls gesichert ist, ob ich mir nach dem TMAX nochmals einen TMAX kaufen werde. Daher beobachte ich eben so, was der Markt theoretisch so hergeben würde, obwohl ich mittelfristig sicherlich keinen Bedarf habe. Aber wer weiss das schon: Mein letztes Krad habe ich auch nicht freiwillig geschrottet.
    Der Kymco kommt übrigens aus Taiwan und der neue AK550ST ist sicherlich auch eine nähere Betrachtung wert, wann er denn endlich auch in Europa erhältlich sein sollte. Sollte das irgendwann der Fall sein, könnte ich mir zumindest eine Probesitzung vorstellen. Ausstattungsmäßig scheint er dem TMAX ja bereits etwas überlegen zu sein (Kurven/Schräglagen-ABS). Aber diesbezüglich gibt's hier eh schon einen eigenen Thread....
    Insgesamt sehe ich das relativ emotionslos: Ein Motorrad/Roller muss für mich in erster Linie bequem fahrbar sein. Wer das jetzt wo baut, ist mir dabei ziemlich wurscht.


  • Zitat

    Wer das jetzt wo baut, ist mir dabei ziemlich wurscht.

    Diese Aussage ist nachvollziehbar, wenn es nur um die Ergonomie des Fahrzeugs geht. Wenn Du auf Tour allerdings wegen einem läppischen Defekt nicht mehr weiterfahren kannst, weil das Händlernetz Deines "Chinesen" große Lücken hat, dann denkst Du darüber anders. Händler von BMW, Honda oder Yamaha findest Du in jedem größeren Ort, egal ob Italien, Österreich oder Frankreich.

    Und ja natürlich - mea maxima culpa - Kymco ist Taiwanese. Hatte das mit Hyosung verwechselt.

  • Österreich ist eine Service-Wüste für Yamaha; d.h. schlimmer kann's für mich kaum noch werden.
    Honda und BMW kann ich nicht beurteilen, hatte ich noch nie; wird wahrscheinlich auch so bleiben.
    Gefühlt gibt es 10x so viele Servicestellen für Kymco als für Yamaha in Österreich.
    Aber ja, für manche kann das mit der Servicedichte ein Argument sein. Für mich nicht wirklich, sonst dürfte ich keinen TMAX fahren. Außerdem bin ich diesbezüglich schon einiges gewohnt, weil ich immer schon einen gewissen Hang zu Exoten hatte: Entsprechende Reise- bzw. Pannenversicherungen haben sich da schon als extrem hilfreich erwiesen. ;-)

  • Diese Aussage ist nachvollziehbar, wenn es nur um die Ergonomie des Fahrzeugs geht. Wenn Du auf Tour allerdings wegen einem läppischen Defekt nicht mehr weiterfahren kannst, weil das Händlernetz Deines "Chinesen" große Lücken hat, dann denkst Du darüber anders. Händler von BMW,

    Kann man so auch nicht sagen,kleines beispiel.

    ein Bekannter von mir hat sich eine nagelneue Gs 1250 gekauft und beeilt vorm ersten urlaub die 1000 km für den ersten Service ein zufahren vor den Urlaub.

    Alles erledig start für eine geführte Rumänientour, nicht grad günstig.

    Er kam bis Wien dann war ein defekt an der Gs. der Tourführer wusste in Wien einen BMW Händler, da sie zeitlich gut lagen fuhr die ganze Truppe da hin.

    Die BMW Werkstatt schaute sich das ganze an mit rücksprache von BMW Werk wurde der schaden ,, behoben" alles gut , weiterfahrt steht nix im weg.

    Am nächsten Tag in Ungarn schwächelte die GS wieder, also wieder einen BMW Händler aufgesucht der konnte trotz Werk unterstützung den schaden nicht beheben, war gleiche ursache wie in Österreich. (elektronischer gasgriff) . kurz um keine weiterfahrt möglich, Urlaub abgebrochen.

    Mann und Bike in Ungarn.

    Mobilitätsgarantie von BMW, auf anfrage bei Bmw wie jetzt Bike und fahrer nachhause kommen.

    Antwort von BMW sie sind da rauss, weil gleicher defekt wie in Wien. und er hätte da nicht weiter fahren dürfen weil fehler angeblich nicht 100 prozentich geklärt war, obwohl der Händler in Wien sagte das fehler behoben wurde.

    da kann es einen mit einen Chinesen nicht schlechter ergehn, und der ist in der anschaffung wesendlich günstiger