Tmax 530 Geräusche im Antriebsriemen Bereich

  • Im lastlosen Zustand hatte ich ein Quietschgeräusch im vorderen Bereich des Antriebsriemens. Dieses Geräusch war in allen Geschwindigkeitsbereichen als LAUTES Quietschen zu hören.
    Zuerst habe ich die Antriebsriemenspannung mit meinem Original Messwerkzeug geprüft und ob der Riemen beschädigt ist (war alles i.o).
    Dann habe ich den Antriebsriemen demontiert und das Lager der VORDEREN Riemenscheibe als Ursache schnell lokalisiert.


    Das Fett in dem Halter wo das Lager und die Riemenscheibe geführt werden, war wie BETON (leider habe ich kein Foto davon gemacht). Auch die Antriebswelle, die ja laut Handbuch eingefettet sein soll, war voller Korrosion (umgangssprachlich Rost).



    Ich bin mit dem Bauteil zu meinem Händler (Firma Wölk) und er hat sofort alle Teile (Lager, Sprengring und auch den Dämpfer) neu bestellt. Nachdem die Teile von Yamaha bei Herr Wölk angekommen sind, hat er das Lager montiert (ist eingepresst) und ich habe das Bauteil wieder mit nach Hause genommen und montiert.
    Nachdem ich die Antriebswelle gereinigt habe, wurde die Welle und auch das Lager mit Polyurea Fett (Vorgabe von Yamaha) gefettet.







    Nach dem Zusammenbau inkl. dem Einstellen der Antriebsriemenspannung, die erste Fahrt.
    Fehler erkannt, Werksfehler (kein Schmiermittel auf der Antriebswelle, VERHÄRTETES Schmiermittel im Lager), defektes Lager erneuert, ist wieder alles i.o.
    Jetzt kann ich wieder "Lautlos" um die KURVEN Fahren (geradeaus kann ja jeder!).
    Gruß
    Horst

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Horst ()

  • Hallo Horst
    Das ist der Hammer, und weißt du warum, weil ich heute ne kleine Tour gemacht habe.
    Dabei ist mir nach ca. 170km in einer Ortschaft in der 30er Zone ein Geräusch aufgefallen das sich anhört wie Quietschen vom Antriebsriemen.
    Also angehalten und im aufgebockten Zustand Gas gegeben, bei ausrollen dann immer das Quietschen im Intervall, also nicht dauernd.
    Mußte ja weiter fahren, und zu Hause war es dann weg. Hat sich angehört als wäre der Riemen zu stark gespannt.
    Meinst du das könnte das gleiche sein, habe jetzt 8000km drauf.


    Gruß Peter

    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:

    erstens durch Nachdenken, das ist der edelste;

    zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste;

    drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste......

  • ja stimmt willkommen im lagerclub ,dachte lagerprob. das gibts nur bei burgman :Sauer: bei meinem 530 quietscht auch und am letzten we noch eine tour mit volldampf gemacht


    gruß uli (mit quietschenden 530 ziger)

  • Im Wartungsplan für den 530ger steht:
    Antriebsrad und Ausgangswelle schmieren alle 20.000 km.
    Ich bin gespannt, welche Werkstatt es bei der 20.000km Wartung WIRKLICH schmiert.


    WIR werden sehen ob es bei mir nur ein Einzelfall ist (was ich persönlich NICHT glaube, nachdem wie ich es bei mir vorgefunden habe).


    Die "Arbeit" ist in ein parr Minuten erledigt, ich habe dazu insgesamt ca. 30 Minuten gebraucht.
    Was "aufhält" ist die GENAUE Justierung des Hinterrades und die Antriebsriemenspannung einstellen (da das Hinterrad zum Abnehmen des Riemens nach vorn -also Fahrtrichtung- geschoben werden muss).
    Gruß
    Horst

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Horst ()

  • Das lässt mir ja nun keine Ruhe mehr.
    Beim Ausrollen habe ich auch merkwürdige Knarzgeräusche seit einiger Zeit.
    Werde ich morgen oder Sonntag mal nachsehen.


    Der Wartungsplan schreibt vor,dass die Ausgangswelle alle 20.000 km geschmiert werden soll.


  • hast recht holli,
    im Yamaha Wartungsplan, wo dem Monteur ja die durchzuführenden Arbeiten vorgegeben werden, steht es auch 20.000 und dann bei 40.000km.



  • Danke Horst und an alle anderen!


    Bin ja auch bald bei 20.000 und meiner hatte so bei 7.000 auch ein knarzendes Geräusch beim Ausrollen - die Werkstätte hat damals den Riemenantrieb kontrolliert und das Antriebsrad gereinigt! Nicht aber auf die Welle und das Lager gesehen...
    Das Geräusch ist dann langsam (innerhalb 2 Tage) verschwunden und seitdem weg! Naja mal sehen!!


    Gruß


    Eddie

  • Ich hab`s geahnt !



    Ich glaube nicht,dass das wirklich Fett war.Da hat einer reingeschissen !



    Die Antriebswelle genauso verrostet wie bei Horst.





    Die beiden langen Schrauben sahen auch schon vergammelt aus - entrostet und gefettet.
    Ich habe lieber nicht das von Yamaha vorgeschriebene Polyurea-Fett genommen - man sieht ja
    was man davon hat - sondern Lithium-Fett von Castrol.
    Die Innenverzahnug der Antriebsrolle bekommt man mit einer Rundbürste entrostet.
    Eine Druckluftpistole sollte vorhanden sein.



    Gebraucht habe ich ca.2 Stunden.Die Knarzgeräusche sind nun verschwunden.
    Danke an Horst für den wertvollen Hinweis.
    Gruss holli





  • böse Sache, schade. Leider nehmen es scheinbar manche Werkstätten mit der to-do-Liste nicht ganz so genau ;;(
    so lang man es noch selber ausbügeln kann ... :thumbup:
    Gruss Felix ;)
    bei "Yamaha" melden? hatte schon so manche Anfragen und dergleichen geschickt - eine Antwort habe ich noch nie bekommen. :love:

  • Ich habe noch keine 20.000km runter.


    Hallo Holli,


    wenn du noch keine 20.000 km runter hast, warum hast Du Dir dann die Arbeit selbst gemacht und das nicht gleich bei der Yamaha Werkstatt reklamiert.
    Ist doch Garantiefall , oder?


    Das Ganze macht mich nun auch nervös, das muss man ja wohl jetzt selbst überprüfen oder gleich zum freundlichen und nachfragen?
    Macht sich das ausschließlich durch Geräuschentwicklung bemerkbar?


    PS: Großer Dank auch von mir an den Horst!!!!! :thumbup:

    Gruß, x-günni
    ----------------------------------------------------------------------
    Jeder fährt auf seine Weise, der eine schnell der andre weise.

  • Das soll doch im Wartungsblatt stehen????
    Ist deshalb kein Garantiefall.


    Fuxi


    wieso kein Garantiefall?
    Zum einen ist die erstmalige Überprüfung erst bei 20.000 KM fällig und wenn dann die 2 Jahre Garantie noch nicht um sind, ist es sehr wohl
    ein Garantiefall.
    Wenn es also vorher nicht quitscht, kann man die Misere doch erst bei der 20.000er Inspektion feststellen, sofern nach Vorschrift gehandelt.


    Hat jemand die 20.000er Inspektion hinter sich und jetzt den Schaden festgestellt? ( Im Rahmen der Garantie)
    Sollte man da eventuell vorsichtshalber die Garantieverlängerung abschließen, wie z. B.der Heiab?

    Gruß, x-günni
    ----------------------------------------------------------------------
    Jeder fährt auf seine Weise, der eine schnell der andre weise.


  • wenn du noch keine 20.000 km runter hast, warum hast Du Dir dann die Arbeit selbst gemacht und das nicht gleich bei der Yamaha Werkstatt reklamiert.
    Ist doch Garantiefall , oder?

    Ganz einfach,meine Garantie ist abgelaufen.


    Wer auf Nummer sicher gehn will,der machts selber.Natürlich nur wenn mans kann.
    Alle anderen sind auf ihre Werkstatt oder auf hilfsbereite Forum-Mitglieder angewiesen.
    Ob ne trockene Ausgangswelle immer Geräusche von sich gibt,weiss ich nicht.
    Du musst den kleinen Deckel mit den 3 Schrauben abschrauben.Wenn es dann so
    aussieht wie bei mir,ist eine komplette Demontage angesagt.

  • Moin holli,
    SAUBERE Arbeit
    Klar waren auch bei mir die beiden langen Schrauben "vergammelt".
    Yamaha schreibt ja: Yamaha Fett "H" ODER Polyurea Fett und ich habe das Polyurea Fett von Mobil genommen SICHER ist SICHER.
    ALLES ist BESSER, wie die " Sauerei" die Yamaha bzw. der Zulieferer dort Reingesc.. hat.
    SEHR verwundert bin ich, das die Welle NIE ein Schmiermittel gesehen hat (BEVOR WIR selbst Hand angelegt haben).
    Wenn einer schon die 20.000 km Wartung hat machen lassen, sollte er die 3 Inbusschrauben vom Deckel (Bauteil 5 in der Übersichtszeichnung) abschrauben. Dann den Dämpfer (ist nur ein Gummiteil) abnehmen und mal "Nachsehen".
    Eine Werkstatt bekommt dann mit SICHERHEIT wieder die Visitenkarte von einem Rechtsanwalt auf den Tresen gelegt. :whistling:
    Da werden noch mehr mit den Geräuschen kommen, aber WIR wissen ja jetzt, woran es liegt. So können WIR unseren Händlern wieder einmal "Hilfestellung" geben.


    Ich bin zwar noch VOLL in der Garantie (darum habe ich ja auch das Lager erneuern lassen!), aber das Schrauben ist halt mein Beruf. Mir macht es SPASS und was ich mache, mache ich für mich und kann MICH DARAUF VERLASSEN.
    Gruß
    Horst

  • :daumenhoch: Respekt vor euerer Arbeit - muss man erstmal draufkommen. sieht tatsächlich so aus als sei schon konstruktionsbedingt ein Schwachpunkt vorprogrammiert gewesen wenn schon nach so kurzer Zeit Schäden durch Korrosion entstehen können. kann man tatsächlich nur jedem 530er Fahrer nahelegen das ganze rechtzeitig abzuklären (insbesondere wenn man glaubt nach einem KD auf der sicheren Seite zu sein)
    Wohl kaum ein Händler wird beim Anblick solcher Bilder noch zögern "nachzufetten" (falls er es etwa beim KD auf der to-do-Liste übersehen haben sollte ...)
    wer gut schmiert der gut fährt :idee2:
    Gruss Felix :bey:

  • SEHR verwundert bin ich, das die Welle NIE ein Schmiermittel gesehen hat (BEVOR WIR selbst Hand angelegt haben).

    Hi Horst,


    ich bin mir nicht sicher,ob die Welle nie gefettet war.Bei mir waren noch irgendwelche
    undefinierbaren halbfesten Ablagerungen vorhanden,welche vielleicht mal Fett waren.(Oder Scheisse) :D


  • So, das ließ mir keine Ruhe.
    Also runter zum Max und aufgeschraubt, so sieht es bei mir aus.
    Denke bin auf dem besten Weg, das mir einer in den Topf gesch... hat.
    Werde das bei der 10000 reklamieren.
    Danke an Horst für die Doku und auch an holli.

    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:

    erstens durch Nachdenken, das ist der edelste;

    zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste;

    drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste......

  • konstruktionsbedingt ein Schwachpunkt

    Sieht für mich auch so aus...man kann es zwar auf den Bildern nicht genau erkennen, aber wie ist denn die Riemenscheibe auf dem Antriebsritzel zum Motor hin abgedichtet? Gibt es da einen Dichtring? Sonst dringt dort Wasser ein und verursacht diesen Schmiermatsch...


    Wieder ein Grund mehr wo ich mich Frage, warum man vom gekapselten Kettenantrieb weggegangen ist.
    Grüße Frank

  • Sieht für mich auch so aus...man kann es zwar auf den Bildern nicht genau erkennen, aber wie ist denn die Riemenscheibe auf dem Antriebsritzel zum Motor hin abgedichtet? Gibt es da einen Dichtring? Sonst dringt dort Wasser ein und verursacht diesen Schmiermatsch...

  • Ich komm im Moment leider nicht dazu an meinem Tmax aufzuschrauben. habe auch noch keine Knarzgeräusche (19000km).


    Wenn ich mir die Bilder so ansehen , habe ich Zweifel ob da wirklich Korrosion primär im Spiel ist.
    Beide , Horst und Holli habe die Antriebswelle mit der Verzahnung sehr sauber geputzt
    und es müsste danach auf der Oberfläche leichte Spuren von Rostfraß zu sehen sein.
    Sehe ich aber nicht auf den Bildern ,eher die Reste von zerlegtem Fett !
    Fette die mechanisch zerlegt werden (Druck / Hitze ) habe die Eigenschaft dass die Einzelkomponenten sich auflösen.
    Die öligen Bestandteile trennen sich von den Verdickern und laufen aus. es bleibt der Verdicker zurück .
    Das wäre dann die Kacke auf den Fotos ;;(


    Horst ,Holli
    Greift der Bund an der kleinen Riemenantriebsscheibe sauber in den Simmering Schwingenseitig ??

  • Es ist definitiv Rost.
    Ich habe den Fehler gemacht und die Antriebsrolle in der Werkstatt mit Druckluft
    ausgeblasen - musste dann erstmal flüchten,bis sich die Rostwolke verzogen hat.


    Auf dem Bund war deutlich die Laufspur von der Dichtlippe zu erkennen.Sie war auch
    blank wie es sich gehört. Links und rechts davon waren Rostspuren.Habs leider
    nicht fotografiert.

  • Hallo,


    bei meinem Tmax war das gleiche,Fett kurz vor dem austrocknen.


    nach säubern der Einheiten olista longtime 3ep fett


    aufgefüllt aber richtig gut reingedrückt das die schwarze Fettkappe einen leichtes Bäuchlein hat.


    Nach zusammenbau ca.50 km mit dem Tmax gefahren,alles funzt super... :thumbup:


    Tmax abgestellt und nochmal alles aufgemacht um zu sehen ob auf der Steckverzahnung


    der Antriebswelle genügend schmierung des neuen Fett vorhanden ist....jawohl super schöner Fettfilm drauf,


    und eine sorge weniger... :thumbup:

  • Jetzt geb ich auch noch meinen Senf - ups - ich mein natürlich mein Fett dazu.
    Nachdem wir mit der Bauch-OP fertig waren, hatte ich mich über den Max hergemacht.
    Vorher habe ich mich noch vergewissert, dass nicht´s anliegt.
    Bin soeben mit dem Max fertig geworden.


    Als ich die Abdeckung entfernt hatte, sah ich die braune Kacke.


    Beim auswischen bemerkte ich, dass wahrscheinlich in Japan dieses braune Fett verwendet wird.
    Mit einem langen Schraubendreher (Stethoskop-Ersatz) hörte ich die Welle beim Probelauf ab.Ein Kratzen war vorhanden.
    Anschließend reinigte ich die Anlage und tat es dabei genauso wie Majy es beschrieb. (Andy, ich denke , dass wir zur selben Zeit an unserem Mäxchen Hand anlegten)
    Auch ich öffnete nach einer Testfahrt den Deckel und wiederholte den Test mit dem Schraubendreher und siehe da, es war nichts mehr zu Hören.
    Ein guter Nachmittag
    Danke an Horst & Holli für die wertvollen Tipp´s
    Gruß, Friko
    PS: so langsam komm ich auf den Geschmack - mit dem Schrauben.
    Shiwa - Die Beläge sind gewechselt. Waren nicht kaputt, sondern nur abgeschliffen durch die wilde Raserei.

    träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

  • Ich habe aber die Vorstellung, dass eine Reparatur dauerhaft ist. Meiner Meinung nach liegt alles am verwendeten Fett. Ich werde dies bei meinem Yam Händler zur Sprache bringen und prüfen lassen
    ob ein Fett von dieser Firma eingesetzt werden kann. http://www.weicon.de/pages/de/produkte/lubricants.php Ich habe bereits für andere Bereiche für mein anderes Freizeithobby ein Produkt dieser Firma im Einsatz. (Einfach super ) Schaun wir mal gemacht werden muss auf jeden Fall was, selbst wenn das jährlich wiederholt werden muss.


    Hallo Heiab,


    sehe ich das richtig, Dein ''freundlicher '' hat die 20.000er Inspektion durchgeführt aber wohl nicht die Welle überprüft, wie vorgeschrieben?
    Bei richtiger Vorgehensweise muß doch der Händler Yamaha auf den Mißstand hinweisen, oder?


    Du hast eine entsprechende Mail abgesetzt, wohin?

    Gruß, x-günni
    ----------------------------------------------------------------------
    Jeder fährt auf seine Weise, der eine schnell der andre weise.

  • Ja Mail ist zu meinem Händler gegangen, er soll reparieren. Die Händler haben fast ausschlieslich bisher keine 20000er beim SJ09 gemacht. (Jedenfalls die 9 Händler welche ich befragt habe)


    Danke Heiab,
    kannst du bitte den Händler bei Namen nennen.
    Aufgrund Deiner vorausgegangenen Infos waren Die Inspektionskosten doch recht moderat im Gegensatz zu anderen Infos hier im Forum.
    Ich hatte nehmlich vor, die in absehbarer Zeit bei meinem T-Max anstehende Inspektion bei ''Deinem'' Händler durchführen zu lassen.
    Du hattest mir ja mehrfach, auch bei der Lichtgeschichte, geraten dort anzufragen.


    Ich möchte nun nicht Gefahr laufen bei einem ''freundlichen'' Inspektion in Auftrag zu geben, der ohnehin nicht nacht Inspektionsvorschrift vorgeht.


    Kannst mir aber auch ne PN senden ;)

    Gruß, x-günni
    ----------------------------------------------------------------------
    Jeder fährt auf seine Weise, der eine schnell der andre weise.

  • Also ich habe das Problem ja nicht.
    Dem Kettenkasten sei Dank.


    Bin mal bei den Franzosen im Forum stöbern gegangen und siehe da,
    die haben das Problem auch schon erkannt.


    Sie gehen das ganze Problem etwas gelassener an und machen es wie holi und Horst und Friko und und....
    Da wird nicht nach Garantiefall gefeilscht. (Sind wahrscheinlich alles Schrauber)


    Sie nehmen als Schmierstoff nicht das Originalfett sondern das Yamaha Grease Fett.
    Zusätzlich wird das Bauteil mit einem Supergleitstoff "Berner" hinten ein-gesprüht.(das Teil das in die Motorseite Simmerring gesteckt wird)
    Merkmale des Berner Sprühfetts: Sehr guter Korrosionsschutz durch spezielle Additive, geprüft nach DIN 50021 (Salzsprühtest) nach DIN 50017 (Schwitzwassertest)
    Gute Wasserverdrängung.


    Kann mir damit gut Vorstellen dass so verhindert wird dass Wasser in die Einheit gelangt.


    Hier noch ein paar Bilder die ich "Claude" geklaut habe. (Möge er mir verzeihen)




    Ach so, er hat mit Kilometerstand 47000km das Quietschen wahrgenommen.



    Habe fertig.


    Gruss Promise


    P.S. Bin mal auf die Antwort aus Lugano gespannt.

  • Sorry ich noch mal:
    Klugscheißer Modus an:
    Also als Oxidation bezeichnet man die chemische Reaktion, wenn sich ein Stoff mit Sauerstoff verbindet.
    Rost ist eine solche Reaktion zwischen Metallwerkstoff und Sauerstoff.
    Allerdings können sich auch andere Stoffe mit Sauerstoff verbinden, da redet man dann auch von einer Oxidation. (z.B Schwefel + Sauerstoff -> Schwefeloxid)
    Die Stoffe, die bei einer Oxidation entstehen sind grundsätzlich immer Oxide. Der richtige Name für Rost ist eigentlich Eisenoxid. Klugscheißermodus aus.


    So sind die "Spuren" auf der Antriebswelle EINDEUTIG Eisenoxid und KEIN verbranntes Fett.
    In meinem "Fall", waren am Lager EINDEUTIG Beschädigungen (spür/fühlbar und auch Geräusche hörbar!) vorhanden.
    Die "Pampe" hatte in MEINEM Fall keine Lager-Schmierende Funktion und ein Lager aus Metall ohne Schmierung hält nicht lange (45 Jahre Berufserfahrung ) ;) .
    Ich hoffe sehr, dass MEIN beschädigtes Lager ein Einzelfall ist.
    Gruß
    Horst

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Horst ()

  • Hallo an die Schrauber.
    Wo bekomme ich das richtige Fett, das ihr genannt habt. (Yamalube bei Horst, bei Promise das Grease oder Lithium von holli)
    Auch für den Kauf eines richtigen Drehmomentschlüssel wäre ich dankbar
    Habe das Netz schon durchsucht, aber will da nichts falsch machen.
    Will den Dreck selbst beseitigen und mit euren Tipps wird das auch gelingen.
    Dank schon mal im voraus.


    Gruß Peter

    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:

    erstens durch Nachdenken, das ist der edelste;

    zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste;

    drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste......

  • :Urlaub2: Also ich habe auch den 530er. Mir ist die Garantie völlig wurst. Da lasse ich mal jetzt einfach die Kirche im Dorf.


    Jetzt kommt noch von mir der schweizer Senf zum Thema:


    Nach der ausfühlrlichen Beschreibung hier, traue ich mir das allzumal zu das selber zu machen.
    Sehe das ähnlich wie Majy - gehe wie folgt vor (trotz Garantieanspruch - will ich jetzt, dass alles seine Ordnung hat) :
    - schlau machen oder
    - schlau gemacht werden oder beides :thumbup:
    - das wenige Hirn zusammenlaufen lassen, indem ich meinen Kopf schief halte ;;(
    - Fett organisieren ;;)
    - Drehmomentschlüssel und die nötigen Kleinutensilien habe ich ::D
    - Distanzhalter auf der Schwinge mit Schublehrer messen, damit man den Riemen wieder gleich spannen kann auch ohne das Spezialwerkzeug, Wert links und rechts merken/aufschreiben :lampe:
    - Deckel runter - der Anleitung der Spezies hier folgen, siehe Explosionszeichnung und Bilder und Fettspezifikation :!:
    - zuletzt Riemen spannen auf das Mass, welches man vorher aufgeschrieben hat.
    - Fertig ;)


    Ist mir eigentlich lieber als erst mal meinen Yamaha-Mech zu überzeugen, wo ich weiss, dass der in seinen Leben noch keine 5 Mäxe verkauft und geschweige davon, repariert hat, ganz abgesehen davon, dass der Aufwand und die Zeit für den Besuch des Freundlichen inkl. Überzeugungsarbeit sowie den Mund fusselig reden mehr Aufwand ist als das einfach selber zu machen und zudem auch noch was zu lernen.
    :party:

  • Das mit den Distanzblöcken und dem (digitalen) Messschieber hast Du schon mal gemacht???



    Jooo, nach Anleitung von Horst - nur den Wert nicht vergessen !!! :Knueppel: - nur nicht digital, sondern analog..., aber das ist mindestens genau so genau.


    Lies doch mal hier: Hinterrad Ausbau und Einbau SJ09 / 530er
    das Rad musst Du natürlicht NICHT ausbauen......, nur lösen und die Spannschrauben dementsprechend öffnen


    geht wunderbar.

  • Danke für die Infos, robomoto - der Thread ist mir bekannt!
    Das mit dem analogen Messschieber kann ich nicht ganz glauben- mehr als 0,1 mm Ablesegenauigkeit bekommt man damit nicht hin. Die Auflösung eines digitalen ist aber in der Regel schon höher und die Ablesegenauigkeit bei digital ...

  • Für mich stellt sich auch die Frage,ob es nach der Reparatur auf Dauer erledigt ist. Ggf. müsste man alle 5000 das Kästchen öffnen und Fett nachfüllen.


    Macht mal keine Panik ! da steht ja einigen der Angstschweiß auf der Stirn.. :D


    Bevor man Urteilt sollte man die Sachlage genau kennen , bislang ist unklar welche Fett Yamaha ab Werk eingebaut hat.


    Ein Färbung des Fettes ist mit der Zeit normal . Es wird nur dann ein Problem wenn das Fett aushärtet.
    Das passiert wenn sich die dünnen , flüssigen Bestandteile des Fettes herauslösen , verdampfen oder wegfliessen.
    Was zurückbleibt ist der Verdicker , da dessen chemische Eigenschaft vorher im Fett mit dem Grundöl gebunden war , ist diese jetzt frei
    So wundert es mich nicht daß die frei werdenden Fettsäure-Anionen an der Welle Korrosions-schäden hervorrufen



    Frikos-Tmax hat 30000km auf dem Buckel, dessen Fett hatte noch fettartige Konsistenz
    Der Franzose (Promise beitrag) bemerkte nach 43000 Km ein Problem


    Yamaha gibt laut WHB für das Riemenantriebslager und die Vario Yamaha-Grease H vor oder anderes Polyurea-Fett.
    Dieses Fett hat blaue Tönung ! Siehe Beitrag von Promise
    Auch die Polyurea-Fette von SKF sind blau eingefärbt , wärend Lithium-Fette gelbtönung haben


    Gehst zum Händler und schlägst ihm ein Fett vor , dann fasst er sich an den Kopf und sagt : "Auf deine Verantwortung"
    oder er nimmt die Werkvorgabe und hört dir gar nicht zu.


    Diejenigen welche lithiumverseifte Fette nehmen , sollten halt vorsichtshalber ab und zu kontrollieren ob das Fett noch in Ordnung ist .


    Interessanterweise geht die starke verfärbung des Fettes (siehe Bilder) von der Mitte aus. Da sitzt die Welle mit der Verzahnung.
    Möglicherweise verträgt das ab Werk verbaute Fett die wechselnde Druckbelastung nicht . (Lastwechsel)
    Das Fett zerlegt sich und ab da kommt eine chemische Reaktion in Gang.


    PS: Ist nur meine Meinung , sachdienliche Hinweise sind erwünscht :D


    Ich fahr derzeit friedlich meinen Max , mache den 20tkm Service nach dem Urlaub im September .
    Noch knarzt und quietscht nix ...

  • Das mit den Distanzblöcken und dem (digitalen) Messschieber hast Du schon mal gemacht???


    Gerade für das Messen des Abstands am Hinterrad hat sich mein digitaler Profiltiefenmesser bestens BEWÄHRT.
    Durch die Breite Auflagefläche und die kurze Bauform sind Ablesefehler minimiert.



    Bei einem Messschieber gibt es doch durch die geringere Auflagefläche und LANGE Bauform Messfehler.



    Sorry für die schlechten Fotos die gerade mal schnell gemacht habe, um den Unterschied der Auflagefläche zu verdeutlichen.
    Gruß
    Horst
    Den Digitalen Profiltiefenmesser gibt es bei A.T.U oder z.b hier:
    http://www.ebay.de/itm/like/111195838483?lpid=106&_configDebug=ViewItemDictionary.ENABLE_PAYMENTS_IN_HLP:true&hlpht=true&ops=true&viphx=1

  • Hallo Leute!


    Also heute kam ich dazu und habe bei meinem mal nachgesehen. Ich habe jetzt 18400 Km drauf und die Sache sieht noch am ähnlichsten wie beim Franzosen Claude aus:


    Das Fett sieht noch eher gelblich/braun aus aber nichts rotbraunes (Rostfarbe) wie bei den anderen - es fühlt sich noch wie Fett an jedoch die Menge dürfte schon zurückgehen da es nicht mehr vollflächig aufgetragen ist!


    Die 20.000 werde ich wohl noch heuer schaffen und ich werde es einfach bei der Werkstätte dann melden, dass sie es erneuern und Lagerkontrolle machen sollen - Quietschen habe ich abgesehen von damals so bei 7.000 km keines mehr!


    Gruß Eddie