Tmax 530 Geräusche im Antriebsriemen Bereich

  • Vielen Dank für die ganzen Informationen und Bilder hier. Hab morgen einen Termin bei meinem Yamaha Händler. Wenn dem so ist lassen wir jemand von Yamaha rauskommen. Ich liebe den - Max sehr aber wenn man sich um die Standfestigkeit Sorgen machen mus ist das ein no go für mich. Ist das ein Konstruktionsfehler kann Yamaha das Ding wieder haben. Ein anderer Roller ist für mich uninteressant. Dann nehme ich wieder ein Motorrad.

  • Ist das ein Konstruktionsfehler kann Yamaha das Ding wieder haben. Ein anderer Roller ist für mich uninteressant.


    Mach ein paar Fotos von der Welle als Beweis und zur Dokumentation !
    Ein Konstruktionsfehler ist das nach meinen derzeitigen Kenntnissen nicht , eher ein sporadisch aufgetretener Fabrikationsfehler .
    ich denke , es wird noch eine Anweisung aus Japan geben wie im Falle einer angegriffenen Welle reparaturmässig zu verfahren ist.
    Näheres folgt noch , ich habe selbst noch keine Nachricht von den Herren aus Neuss bezüglich Kulanz.
    gruss shiwa

  • Gestern war ich beim Majy und wir haben seine Antriebswelle freigelegt .
    Bei Kmstand 32000 machte er das erste mal auf und kontrollierte.
    Solange ist diese Welle mit der Orginalfettung ab Werk gelaufen
    Fotos von der Büchse sparte ich mir, die sieht so gut aus wie die Welle



    Es sind wenige ,geringe Abriebspuren zu erkennen , somit kann diese Welle ein Tmaxleben halten
    An den Punkten 1+2 hat die Welle noch Orginalmaß Punkt drei hat 2 hunderstel weniger
    An diesen Punkte ist die Welle formschlüssig mit der Büchse und bildet einen tragenden Punkt
    der andere tragfähige Punkt ist das Lager aussen im Halter.


    Die Antriebswellenkonstruktion ist gleich aufgebaut wie bei den Vormodellen :acht
    Ausser: bei den Vormodellen läuft das im Ölbad und statt der Riemenrolle sitzt ein Zahnrad auf der die
    Gliederkette läuft und das Lager ist in dem äusserem Schwingenteil



    Beim Zusammenbau wurde die Welle und Büchse mit molykote z pulver1.pdf eingerieben,
    danach ordentlich Molykote-g-rapid-plus-090276fe8018a5d7.pdf Montagefett aufgetragen .
    Dieses Fett taugt für Lager mit sehr hohen Drücken und durch den Feststoffanteil Molybdädisulfid wird
    die Reibung und damit möglicher Verschleiss verringert , der durch Microvibration entstehen kann


    Fazit:
    Alleine am Fett kann es nicht liegen , daß einige Antriebswellen Schäden aufweisen.
    Ich habe diesbezüglich die ausländischen Foren durchstöbert , über all das gleiche Bild:
    Am Fett wurde ab Werk gespart , aber nur einige wenige haben tendenziell Abrieb und Korrosion auf der Welle
    Eindringendes Wasser und damit Korrosion schliesse ich auch aus denn dieses käme über
    den Simmering in den Raum der Schwinge wo die Antriebswelle herauskommt , da müsste man aber
    Oxidationspuren erkennen , das war bislang nicht.
    Also handelt es sich um feinen Metall-Abrieb , der sehr leicht Oxidiert , durch Bewegungen der Büchse relativ zur Welle


    Ich kenne mittlerweile den Grund :lampe:


    Texte es hier aber noch nicht , will abwarten was Yamaha offiziell äussert. (wenn überhaupt)
    Jedenfalls müssen sie Erklären mit welchen Maßnahmen das Problem bei einigen dauerhaft gelöst wird,
    ansonsten muss ich damit rechnen , daß nach 22tkm die Welle im meinem Tmax wieder einen Schaden hat
    Der Kunde will Sicherheit und ich nenne das eine vertrauensbildende Maßnahme

  • An den Punkten 1+2 hat die Welle noch Orginalmaß Punkt drei hat 2 hunderstel weniger
    An diesen Punkte ist die Welle formschlüssig mit der Büchse und bildet einen tragenden Punkt


    Nachtrag :
    An meinem Tmax hat Punkt 1+3 sechshunderstel weniger , bei Hollis Tmax ist es noch mehr ...
    An Punkt 2 ist in der Büchse eine Eindrehung (Fettnut) deshalb erfolgt hier kein Abrieb.



    Hier gibt es die Schmierstoffe :
    http://www.baumann-oil.de/main.php?desc=MOLYKOTE+G-RAPID+PLUS&action=articles&gid=110000.110003.220403.220467.0

  • Hallo Leute,



    ist nur ne blöde Frage-könnte es sein dass im Falle eines überspannten(bzw.schiefgespanntem) Riemens auch zum erhöhtem Verschleiss der Welle kommen kann,oder würde eher Lager verschleissen?
    Ich weiss dass da noch der Rost ne Rolle spielt.


    Gruß Lisij

    Bin so wie ich bin und verstelle mich nicht!:Congra:

  • Es gibt auch welche ohne Probleme, noch


    Gestern war Schaubertag, hier die Ergebnisse nach 10000 KM




    und ein weiterer Tmax mit fast 25000 KM bestand die Inspektion.


    Vielen Dank noch einmal an unseren Instruktor und Freund Horst für die Hilfe. :Bravo_2: :Bravo_2: :Bravo_2: :Congra: :Congra: :Congra:


    bubby

  • War heute mit meinem T Max 530 in der Werkstatt, er brauchte neue Reifen, und einen letzten Check vor Ablauf der Garantie.


    Habe auch die Antriebsgeschichte prüfen lassen, das Fett war braun wie fast bei allen Fahrzeugen, aber noch gut in der Konsistens.


    Gereinigt sah sie aus wie neu , ohne Verschleißanzeichen, oder Rost.


    Also gab es neues Fett, und die Hoffnung auf weiterhin gute Fahrt.


    Km stand 14500.


    Ludger :) :)

  • Zum Jahresende will ich auch noch meinen Kommentar dazu abgeben.
    Ich denke nicht, dass man von einer Werkstatt verlangen kann,bei einem Service die Antriebseinheit zu zerlegen.
    Niemand zerlegt den Motor um die Ölpumpe auf Verschleiß zu kontrollieren, außer es besteht ein Anlass dazu.



    Mit meinem Max war ich auch in der Werkstatt und ließ den Antrieb öffnen. Zuvor Informierte der Händler noch Yamaha/Deutschland auf das evtl bevorstehende Desaster.


    2 Tage später hatte er den Auftrag bzw die Zusage, bei Defekt der Welle, dieselbige komplett zu Kosten von Yamaha zu ersetzen. Mein 530er ist 21 Monate alt und 35 000 km Laufleistung.


    Als alles geöffnet war, war ich überhaupt nicht überrascht. Die Welle von Shiwa - Holli und Horst sehen zusammen nicht so schlecht aus wie die meine. Für ca 5000 bis 7000 km noch fahrbar.


    Die Werkstatt baute wieder alles zusammen, bestellte die komplette Einheit, natürlich die 2015er Ausführung.


    Der Einbau wird Ende Januar vollzogen wenn alles vorhanden ist.



    Für Benzingespräche haben wir bei unserem Treffen keinen Mangel.



    In diesem Sinne - ein frohes neues Jahr 2015



    Gruß, Friko :mt:


    träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

  • Da sieht man ja wenigstens deutlich ,daß Handlungsbedarf besteht!
    Eigentlich hätte dieser Fehler schon während der Testphase auffallen müssen.
    Solange Yamaha den Mist für uns Kunden kostenfrei beseitigt,sehe ich das nicht so eng.

    Tmax,the most intelligent kind of motorbiking. :daumenhoch:


    Ein Leben ohne Tmax ist möglich,aber fast sinnlos.


    Ach,nochwas: Frauen können manchmal auch Spaß machen.

  • Hallo friko,
    bis ende Januar sollte das NEUE Fett (was Yamaha für die 2015 Vario VORSCHREIBT!) Endlich lieferbar sein. ALLE anderen geänderten Teile sind schon seit Mitte November lieferbar.


    Die 2015 "Hinterradschwingeinheit" ist wegen der jetzt vorhandenen 2 Axialwellendichtringe (umgangssprachlich Simmerring genannt) schon ab Werk mit dem NEUEN Fett "gefüllt", aber auf die Welle gehört auch das NEUE Fett!
    Das Fett hat FAST die gleiche bestell Nr. wie das BLAUE von Yamaha, nur halt ZUSÄTZLICH ein S.


    Alle 20.000 KM gehört das "Antriebsrad und Ausgangswelle" Schmieren mit zur Wartung und wird auch durch den KUNDEN bezahlt!
    Die Ausgangswelle kann somit erst nach Demontage der Hinterradschwingeinheit gefettet werden!
    Ich kenne bis jetzt erst 1 Yamaha Kompetenz Zentrum wo dies auch GENAU nach Wartungsplan durchgeführt und somit auch die Welle kontrolliert wird. Auch wird in diesem Zentrum das Lenkkopflager bei der 20.000 km Wartung gefettet, weil es im Wartungsumfang enthalten ist!


    Gruß
    Horst

  • Seit dieser Woche ist das NEUE Fett für den NEUEN Halter="Pully" Lieferbar.




    Hier auch das S in der bestell Nr.



    Gruß
    Horst

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Horst ()

  • Es ist Vollbracht, sprach der Freundliche, und ich lehnte mich zurück - betrachtete meinen Max und war zufrieden und glücklich.


    Jaaaaaa, ich hab ihn wieder und ich glaube er ist so quietschfidel wie vor dem Eingriff. Sogar der Meister war froh über die gelungenen OP am offenem Herzen.


    Die komplette Einheit ( Antriebswelle - Lager - Simmerringe usw ) wurde Ausgetauscht. Auf Garantie.


    Beim Lagerwechsel am Flansch passierte ein kleines Missgeschick. Somit wurde ein neuer Flansch nachträglich bestellt.


    2 Tage Verzögerung: was aber wiederum nicht umsonst war. Der TÜV wurde abgewickelt und der 40 000er Service vorgezogen - alles in einem Aufwasch.


    Ventile einstellen - alle Filter erneuert - Zündkerzen gewechselt - Lenkkopflager kontrolliert - vordere Bremsscheiben erneuert - alle vier Bremssättel instand gesetzt.


    Selbst der TÜV - Beamte staunte über die 37 000 km. Diese Werkstatt ( Zweirad Hösl / Buttenwiesen ) kann ich nur Lobend erwähnen.


    Wer zum Treffen im Juni kommt, der kann die Firma und Mitarbeiter persönlich kennen lernen.


    Am kommendem WE ist eine größere Tour geplant - da wird er auf Herz und Nieren geprüft.


    Gruß, Friko (der Glückliche) :mt:

    träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

  • Hallo Zusammen,


    habe beim beschleunigen ein Lastabhängiges Gerausch. Wenn ich ab 60Kmh Gas gebe hört mann ein Quitschen. Nur beim Gas geben, ohne Last ist nichts zuhören. Ich vermute das ein Lager sein Geist aufgegeben hat. Vario und Kupplung sind OK.


    Morgen noch den Pully anschrauben und prüfen. :cry: :colerisch:

  • Hallo,


    erst mal vielen Dank an alle Beteiligten für den regen Informationsfluss.
    Ich habe zufällig diesen Thread gefunden und mich daran erinnert, dass ich nach 40000 km auch Geräusche von der Antriebsrolle wahrgenommen habe. Nach dem Öffnen kam mir auch das alte Fett entgegen, die Verzahnung sah allerdings noch gut aus. Ich hatte leider den Thread nicht bis zum Ende gelesen, sodass ich die Info über das neue Fett erst soeben gesehen habe.


    Gestern haben wir SKF LGHP2 (Di-Polyharnstoff) eingefüllt, was laut Wartungsanleitung (in welcher noch Grease H oder Polyurea-Fett steht), kompatibel sein müsste. Nach dem Fetten bin ich ca. 230 km gefahren, bislang fährt er sich super (weniger Vibrationen, sanfteres Ein- und Auskuppeln, Hinterrad lässt sich leichter drehen).


    Laut Internet soll das Grease J ein Lithiumseifenfett sein. Könnte jemand von euch, der das Fett hat, mal bitte nachschauen, ob es da Angaben zum Fett auf der Dose gibt (Bestandteile, technische Daten)?


    Sollte ich das o. g. Fett tauschen oder denkt ihr, man kann es auch so belassen, solange ich nichts Außergewöhnliches bemerke?


    Gruß
    AthlonFX.

  • Auf meiner Dose Grease J finde ich keine Angaben zu den Inhaltsstoffen :S:
    Dafür aber Gesundheits-/Gefahrenhinweise (sogar in Deutsch) und "Made in Japan" und unter dem "Grüner Punkt"-Logo "nicht für Deutschland" :D

  • Hallo zusammen,


    auch mein Tmax ist wahrscheinlich betroffen. Zumindest lässt die Konsistenz des Fettes darauf schließen. Nun hat er noch 1 Jahr Garantie und ich bin auch schon beim Händler gewesen. Ich habe ihm den Link dieses Threads geschickt, er ist aber nicht bereit, präventiv tätig zu werden. Ich habe dann darauf bestanden, meine Reklamation in meine Kundendaten zu schreiben.
    Ich werde ab sofort regelmäßig das Fett und die Welle kontrollieren und spätestens bei der nächsten Inspektion in 01/16 das Thema wieder ansprechen. Die Laufleistung meines Moppeds liegt jetzt bei ca. 3700 km.


    Ich habe mich heute mal durch den Thread gekämpft und meine Schlüsse sind:


    1. Das derzeitig verwendete Fett ist ungeeignet und muss auf jeden Fall getauscht werden. Entweder durch das neue GREASE J von Yamaha oder ein anderes, lithiumverseiftes Mos²-Hochleistungsfett mit Korrosions- und Oxidationsschutz.
    2. Was ist mit den Simmerringen? Sollten die auch getauscht werden? Vorsorglich oder erst bei Reparatur?


    Vielleicht könnte mal einer der Experten eine knackige Zusammenfassung texten. Für Tmax-Neulinge wie mich wird die Geschichte langsam unübersichtlich. Schon mal besten Dank im voraus.

  • Ich habe heute noch mal einen Blick auf die Sache geworfen.
    So gut sah es noch nie aus- nichts Flüssiges, keine Rostspuren- das LM-Fett sah so aus, wie ich es bei letzten Mal reingetan habe.
    Ich habe trotzdem alles Fett entfernt und, wie von Yamaha nun vorgesehen, das neue Grease J eingefüllt.
    Das Grease J ist in der Konsistenz weniger fest.
    Von mir aus bleibt das jetzt so, bis zur 20.000er Inspektion, oder wenn ich hier lese, dass doch noch jemand Probleme in diesem Bereich mit dem Grease J haben sollte.


  • Habe heute bei Km Stand 31800 das Fett erneuert.An der Welle kein fühlbarer Grat.Neues Molykote Fett reingemacht und jetzt kann das Treffen und die Polentour kommen.
    Bei der Gelegenheit wird auch noch der vordere Reifen und alle Bremsbeläge erneuert.
    Beim Feststellbremsbelag besteht noch kein Handlungsbedarf.

    Tmax,the most intelligent kind of motorbiking. :daumenhoch:


    Ein Leben ohne Tmax ist möglich,aber fast sinnlos.


    Ach,nochwas: Frauen können manchmal auch Spaß machen.

  • Gestern bei herrlichen Gewitter habe ich mich mal an den Lagerbereich gewagt. Das Originale Fett war recht hart, aber nicht bröckelig. Rost war nur ganz minimal vorhanden, da hat das Wasser wohl das zu harte Fett unterkrochen. Ich habe alles sauber gemacht und mit Mathy-G eingestrichen und gefüllt. Es sind keine verschleißspuren, wie teilweise auf den Bildern zu erkennen, vorhanden.

  • Habe heute auch mal nachgeschaut. Beim Herunternehmen der Gummidichtung lief schon das Fett runter. Ziemlich flüssig. Die welle ist aber noch mit Fett versorgt.


    Der Motor war kalt, da müßte das Fett doch etwas fester sein, oder? In Regenwetter bin ich aber auch nicht gekommen.


    Am Donnerstag geht es zum 1000er KD. Werde das gleich mal ansprechen.


    Pitterl

    Man sollte sich die Ruhe :cool2: und Nervenstärke :bae: eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch :Congra: klarkommen........ :bier:

  • Habe heute auch mal nachgeschaut. Beim Herunternehmen der Gummidichtung lief schon das Fett runter. Ziemlich flüssig.

    Ich glaube du hast nicht zu tun.....
    Hast Garantie , überlass das doch dem Händler , der muss nur ein Auge drauf haben innerhalb der Garantiezeit


    Das ab 2015 verwendete Fett ist sehr flüssig und es herrscht wohl der Glaube daß die Probleme mit dem Fett zusammenhängen
    Ab dem Modell 2015 haben einige Teile am Hinterradantrieb andere Teilenummern als die Vormodelle 2012-2014
    Warum nur ?????

  • Vorwort:


    Als ich den TMax kaufte war ich überzeugt ein zuverlässiges und wartungsarmes Zweirad mit überragenden Fahreigenschaften
    erworben zu haben. Die Überzeugung hielt auch einige Zeit an, bis ich (mal witzig gesagt) „Das Leben und Leiden einer Antriebswelle in dem Zahnriementrieb“
    kennen lernen musste.
    Eigentlich bin ich bei einem Zahnriementrieb von einer Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit ausgegangen. Habe in meinem Leben
    genug geschraubt und gewerkelt, möchte diese „Notwendigkeiten“ bei einigen Dingen die mir Freude bereiten sollen möglichst minimieren und auf
    Verschönerung und evtl. Tuning beschränken. Einfach mehr genießen als Schrauben!



    Aber leider schaue ich bzgl. TMax nicht mehr so zuversichtlich in die Zukunft.



    Die vielen guten Informationen und Meinungen im Forum um dieses Problem haben mich richtig „ins Denken“ gebracht. ?(


    Hier mein Fazit:


    Meines Erachtens tragen bei dem Problem "frühzeitiger Verschleiß der Antriebswelle und Riemenscheibenbüchse" verschiedene Konstruktions- und Fertigungsfehler
    dazu bei.


    1. Bei einem Kettenantrieb wird das treibende Kettenrad auf der Antriebswelle mit einem bestimmten Anzugsmoment von ...x... Nm festgeschraubt.
    Somit werden die Kontaktflächen der inneren Zahnung des Kettenrades und der Antriebswelle fest und formschlüssig aufeinander gepresst.


    Es entsteht eine "kraftschlüssige Verbindung".


    Während der Drehkraftübertragung gibt es kein Spiel, keine Bewegungen, kein Verschleiß zwischen der gezahnten Antriebswelle und der gezahnten Kettenradaufnahme.
    Die passgerecht gefertigten Bauteile sind fest verbunden.


    Eine mit einer Montagepaste leicht gefettete Oberfläche dient höchstens als Korrosionsschutz, aber nicht mehr. Schon gar nicht einer Schmierung,
    die an der flächenpressenden Kontaktstelle in keinster Weise erwünscht ist oder sein darf.
    Wenn sich dort was lockert, "schlagen die Bauteile aus" wie der Fachmann sagt.




    2. Bei dem Riemenantrieb am TMax ist, wie ich in der Montage-Zeichnung von Horst erkennen kann, keine Arretierung der antreibenden Riemenscheibe zu erkennen, d. h.
    - es gibt "keine kraftschlüssige Verbindung",
    - keine feste Verbindung der Riemenscheibe mit der Antriebswelle
    - da ist "Spiel" vorhanden zwischen der Aufnahmebüchse der Riemenscheibe und der Antriebswelle.


    Verdeutlicht wird dieses durch die Tatsache, dass die Riemenscheibe auf die Antriebswelle nur aufgesteckt und nicht, wie bei dem Kettenrad, arretiert wird.


    Durch dieses Spiel entsteht Bewegung, und zwar durch die Tatsache des "Lastwechsels".


    Der "Lastwechsel" kommt zustande durch
    - Gas geben
    die Zugkraft wirkt in einer Richtung durch die Antriebskraft des Motors!


    - Gas wegnehmen
    die Zugkraft wirkt in entgegengesetzter Richtung durch die Bremskraft des Motors!


    Und dieser Lastwechsel findet während der Fahrt sehr oft statt, "multi" oft sozusagen!


    Da die Riemenscheibe nicht kraftschlüssig geklemmt ist entsteht Reibung an den Verzahnungsflanken der Antriebswelle und der verzahnten Büchse in der Riemenscheibe,
    es entsteht "Verschleiß".


    Mit voranschreitendem Verschleiß wird das Spiel zwischen den Zahnflanken immer größer.


    Je größer das Spiel, umso mehr Bewegung und umso mehr Verschleiß. Der Prozess beschleunigt sich automatisch.


    Die im Forum eingestellten Bilder von Antriebswellen und Verzahnung der inneren Riemenscheibenbüchse verdeutlichen diesen Effekt sehr eindrucksvoll.
    Vor allem die Bilder von Friko vom Freitag, 26. Dezember 2014, 11:04


    Der TMax reißt förmlich an der Welle, diese Kräfte dulden kein Spiel und Unzulänglichkeiten!


    Mit der Reparatur wird wohl früher oder später leider jeder konfrontiert werden.


    Nur ist es ja nicht damit getan, die gleichen fehlerhaften Teile wieder einzubauen!



    [font='&quot']3. Die Gestaltung der Antriebswelle und der Aufnahmebüchse in der Riemenscheibe müssen von YAMAHA professionell überdacht und umkonstruiert werden.[/font]


    Auch die Auswahl des Materials, die Zwischenbehandlung und die abschließend härtende Oberflächenbehandlung nach der formgebenden Bearbeitung, ist hierbei zu berücksichtigen.
    Eine konisch gestaltete Antriebswelle und entsprechende Aufnahmebüchse in der Riemenscheibe könnte eine Möglichkeit sein, diesen Mangel in den Griff zu bekommen.
    Hierbei ist die Riemenscheibe mit einer gesicherten Nutmutter o.ä. auf der Antriebswelle zu befestigen, es muss abschließend eine spielfreie "kraftschlüssige Verbindung" hergestellt sein.
    Dann bewegt sich nichts, kein Spiel, kein Verschleiß.
    Auch wird keine Korrosion an den Kontaktflächen entstehen, wenn man bei der Montage eine entsprechende Paste einsetzt.


    So einfach ist das!
    Der Kettenantrieb hat es doch auch!
    Ist doch nichts neues, ein alter Hut, ODER??? X(

    Natürlich müssen die Bauteile gestaltet werden unter Berücksichtigung der enormen Kräfte, die dort auftreten.
    Aber das ist doch konstruktives Tagesgeschäft!


    Nur dieses ist die richtige Maßnahme für die Stabilität und Zuverlässigkeit des TMax.



    Der Preis eines TMax ist schon beachtlich!


    Demnach sollte YAMAHAauch die entsprechende Quälität bauen und liefern!


    Es kann nicht sein, das dem Riementrieb des TMax eine hohe Laufleistung zugestanden wird,
    aber die Antriebswelle verschleißt wie ein Kettenrad und bei deren Austausch
    dem Kunden „TMax-ler-rinnen“ eine richtig aufwendige Reparatur und Rechnungszahlung aufgelastet wird.


    Allein die frühzeitig notwendige Wartung und Schmierung der Antriebswelle,
    die nicht jeder selbst ausführen kann und in der Werkstatt Kosten erzeugt,
    kann so nicht hingenommen werden.


    Die Werbung suggeriert etwas anderes.


    Und wenn es nichts wird?
    Dann sollte YAMAHA in den TMax zukünftig wieder den Kettenkasten mit Ölbad einbauen,
    der hat wohl bis heute auch das Prädikat "Langlebigkeit und Wartungsarmut“ verdient.


    Oder gleich einen drehfreudigen und wartungsarmen einbauen, genannt "Kardanantrieb".


    SCHLIESSLICH WOLLEN WIR ALLE WEITERHIN TMAX FAHREN UND KEINEN ANDEREN!


    ODER?


    Will YAMAHA vielleicht etwas Billiges einbauen um den Gewinn zu optimieren?


    Hallooo???


    Wir sind der Gewinn,
    alle TMax-ler-innen, die sich treu dem freudigen Fahren mit dem Mäxchen widmen,
    und alle die es zukünftig auch wollen.


    Wir,
    TMAX-FOREN
    Deutschland,
    Europa
    und die Welt
    sind eine starke Gemeinschaft und müssen uns alle solidarisch auch so profilieren.


    Wir sind die Alltags-Tauglichen,
    wir sind die Tester!


    Wir repräsentieren den TMax täglich kostenlos für YAMAHA
    durch das Forum und der ständigen Präsenz auf allen Straßen und Zweirad-Treffen!

    :X(


    Wir bitten YAMAHA-Deutschland, nein wir
    bitten YAMAHA Europe, nein wir bitten YAMAHA WORLD um eine dauerhafte und
    kundenfreundliche Lösung des Problems mit der Antriebswelle.


    Wir haben die "Freude am Fahren" und das soll so bleiben.


    Und zukünftig auch ein neues Modell kaufen, wem auch immer danach ist!


    Das ist „Leben“, und Leben ist „Business“!

    :sun2:


    Anhang:

    Auch ich habe den Seitendeckel demontiert!

    Siehe angehängte Bilder!

  • Ich habe gestern von Ivano (einige unter uns mögen sich daran erinnern, der italienische SJ09 Fahrer am Treffen in Bayern) erfahren, dass sein TMax SJ09 nun mit defekter Antriebswelle nicht mehr fährt. Laufleistung ca. 40000km. :Wut:


    Er möchte den Max reparieren und dann überlegen, ob er noch weiter seinen TMax fahren will. :colerisch:
    Kann ihn sehr wohl verstehen.


    Liebe Grüße

    :party::party2::Congra:

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von robomoto ()

  • So, heute mal wieder aufgemacht.
    KM Stand 19150

    Seit dem letzten mal bei 12500, hat sich nicht viel verändert.
    Gemacht werden muss es aber auf jeden fall.

    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:

    erstens durch Nachdenken, das ist der edelste;

    zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste;

    drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste......

  • Heute bei über 42000 Km mal wieder nachgesehen,gesäubert und neu gefettet.
    Ich habe keine Abnutzung gesehen und es ist auch kein Spiel zwischen Welle und Antriebsrolle.
    Ich werde wohl sicherheitshalber alle 10000 Km die Fettfüllung erneuern.

  • Hallo Scooter 369
    vor kurzem musste ich auch den Rostumwandler für KFZ benutzten,
    nachdem der am nächsten Tag trocken war, wusch ich den mit viel Wasser ab
    und jetzt ist alles Metall schwarz.
    Im Foto von Dir ist es braun dies würde mich beunruhigen.
    :lampe: Stopp den Rost :lampe:
    Gruss Mac Erik

  • @Mac Erick
    Hallo, das ist weniger Rost sondern Rückstände vom Fett was mit der Zeit braun wird.
    Hatte vor den Aufnahmen nur mit dem Lappen sauber gemacht.
    Wichtig ist, das man sehen kann das die Verzahnung schon leidet.
    Das mit dem Antrieb ist schon am laufen, trotzdem Danke.


    Gruß Scooter369

    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:

    erstens durch Nachdenken, das ist der edelste;

    zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste;

    drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste......

  • Teil 1


    1. Zusatz zur Stellungnahme zur Antriebswelle TMAX 530 …


    Hallo
    TMAX Freunde,
    Hallo Scooter 369,


    deine Bilder sind sehr aussagekräftig.


    Leider ist aber auch genau das ersichtlich, worauf ich in
    meiner Stellungnahme zum Thema hingewiesen hatte.


    Ich schrieb :
    … entsteht Reibung an den Verzahnungsflanken der Antriebswelle und der verzahnten Büchse in der Riemenscheibe,
    es entsteht "Verschleiß". Mit voranschreitendem Verschleiß wird das Spiel zwischen den Zahnflanken immer größer.
    Je größer das Spiel, umso mehr Bewegung und umso mehr Verschleiß.
    Der Prozess beschleunigt sich automatisch.


    Leider sind auch an diesen Antriebskomponenten die Verschleißspuren
    eindeutig sichtbar!


    Siehe hierzu die roten Pfeile in den Fotos!

  • Teil 2


    1. Zusatz zur Stellungnahme zur Antriebswelle TMAX 530 …


    Meine "Stellungnahme
    zur Antriebswelle TMAX 530"
    sollte folgendes bewirken:


    Es sollten sich alle T-Maxler (evtl. Landesübergreifend) solidarisch an YAMAHA mit einem gemeinsamen Schreiben wenden, um eine Umbauaktion bei allen 530ern zu bewirken,
    die zum größten Kostenanteil von YAMAHA getragen wird.
    Sozusagen eine "Rückrufaktion" bei der man "vielleicht" einen kleinen Kostenanteil selber trägt.


    Denn die Antriebswelle ist ein echter Mangel, da kann YAMAHA nichts wegdiskutieren.


    Ein verschlissenes Zahnriemenrad oder Zahnriemen mal austauschen zu müssen gehört
    zum "normalen Verschleiß", wie bei einem Kettenantrieb auch.

    Die Arbeiten hierzu sind relativ einfach auszuführen. Alle Komponenten sind gut demontierbar.


    Aber einen Motor auszubauen und zu zerlegen, weil die Antriebswelle und Riemenscheibenbüchse einer falsch konstruierten Antriebseinheit regelrecht vergammelt,
    ist keinem T-Maxler zuzumuten.


    Denn die Reparatur kommt bei jedem TMAX und das schadet dem TMAX-Ansehen gewaltig.


    Auch die "Schmiererei der Welle" ist eine Zumutung.
    Das Stützlager im Lagerdeckel ist ein Z-Lager mit Lebensdauerschmierung, da gibt es nichts extra zu schmieren.
    Die Fettfüllung vor dem Lager soll lediglich als Korrosionshemmer und erfolgsarmer Verschleißminderer wirken.
    Man hatte sich wohl gedacht, das Fett würde durch Viskositätsveränderung bei warmen Motor kapillarförmig in die Zwischenräume von Antriebswelle und Riemenscheibenbüchse fließen.
    Aber das ist ja eine traumhaft theoretische Vorstellung, die Praxis zeigt da etwas anderes.
    Spritzwasser, Schmutz und die daraus resultierende Korrosion beschleunigen den Verschleiß, weil der Wellenbereich nicht einmal davor ausreichend geschützt ist.


    Da ist bei einem Kettenantrieb im Gegensatz hierzu, das Schmieren der Kette mit einem Sprühschmierstoff höchst „Bedienerfreundlich“ und „effektiv“!

    Ich bin der festen Meinung wir sollte YAMAHA offensiv damit konfrontieren und nicht unser Forum im Bereich "Selbsthilfe & Technische Probleme" im Laufe der Zeit mit diesbezüglichen Meldungen unserer T-Maxler überlaufen
    lassen.


    Es wurde bereits seit der ersten Meldung von Horst im Juli 2014 bis heute über 20.700 Zugriffe auf dieses Thema registriert.


    Wie viele Zugriffe werden es wohl zukünftig werden...
    Ich denke es wird wohl „Rekordverdächtig“ sein!


    Nach Ablauf der Garantiezeit hat jeder Betroffene mit diesem Problem allein zu kämpfen.
    Wie weit er mit Kulanzansprüchen kommt ist von YAMAHA-Deutschland und sicher auch von seiner Reparaturwerkstatt, dem sogenannten „Freundlichen“, abhängig.
    Doch wird letzterer nicht viel Zeit in eine Kulanzkorrespondenz investieren mögen, bringt kein Geld. Geld bekommt er nur bei einem erteilten Reparaturauftrag.
    Und wer diesen unterschreibt, ist dem „Freundlichen“ meistens egal. Hauptsache die Reparatur wird bezahlt, von wem auch immer.


    Wir sollten beginnen die Angelegenheit, mit einem gemeinsamen Anschreiben und Stellungnahme, bei YAMAHA-Deutschland in Gang setzen und anstreben ein positives Ergebnis zu erreichen!

    Denn:
    Es gäbe keine bessere Werbung für den TMAX und YAMAHA auf der ganzen Welt, als die Akzeptanz und Behebung des Missstandes seitens des YAMAHA Konzerns.

    WIR WOLLEN DOCH ALLE WEITERHIN TMAX FAHREN !!!

  • So, möchte noch im alten Jahr die Angelegenheit für mich als erledigt melden.
    Hatte meinen Termin bei der von Shiwa empfohlenen Yamaha-Werkstatt/Händler und wurde zur vollen Zufriedenheit bedient.
    Die komplette Einheit, die Spiel und übermässigen Verschleiß zeigte wurde erneuert.
    Auch wurden vorsichtshalber beide Riemen und die Gewichte erneuert, die aber so gut wie keinen Verschleiß zeigten.
    Yamaha hat sich hier in meinem Fall überaus kulant gezeigt.
    Die 20000er und Tüv wurde in einem Zug mit dieser Reparatur durchgeführt.
    Zusätzlich möchte ich noch erwähnen, da für mich wichtig, habe ich mein Fahrzeug in einwandfreien Zustand wieder erhalten.
    Der Monteur der die Arbeit ausgeführt hat, nahm sich die Zeit, mir die Einzelheiten der Reparatur und des Service bei einer Tasse Kaffee in Ruhe zu erklären.
    Auch das ist nicht selbstverständlich.
    Meinen Dank geht hier an unseren Shiwa für seine tolle Unterstützung und an den Monteur ( Name ist der Redaktion bekannt ;) ) für seine Arbeit.
    So kann man sich auf die nächste Saison freuen. :mt:


    Gruß Scooter369

    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:

    erstens durch Nachdenken, das ist der edelste;

    zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste;

    drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste......

  • Auch bei meinem sj09 wurde im Dezember 2015 die Antriebswelle und die komplette Antriebseinheit
    (Halter,Antriebsrolle,Lager und Antriebsriemen) auf Kulanz ersetzt.
    Ich habe es auch bei Motorrad Lippmann (Erlangen) machen lassen,da meine ehemalige Yamaha-Werkstatt,
    hier in Hamburg, zusätzlich ca.1200 Euro von mir für die Reparatur haben wollte.
    Vielen Dank an shiwa,der das alles für mich organisiert hat und mehrere Male zum Lippmann
    gefahren ist.

  • Ich habe heute bei über 50000 Km die Antriebswelle vom alten Fett befreit und neu gefettet.
    Ich kann da keine Abnutzung erkennen.

    Tmax,the most intelligent kind of motorbiking. :daumenhoch:


    Ein Leben ohne Tmax ist möglich,aber fast sinnlos.


    Ach,nochwas: Frauen können manchmal auch Spaß machen.

  • Ich habe heute bei über 50000 Km die Antriebswelle vom alten Fett befreit und neu gefettet.
    Ich kann da keine Abnutzung erkennen.


    Habe ich heute auch gemacht,allerdings hab ich erst 49400 km drauf...


    Antriebswelle ist absolut i.o.auch frisch gefettet und eine sorge weniger...von mir aus
    kann es morgen los gehn...Alpentour.... :mt:

  • Moin moin, bin auf der Suche nach einer Lieferadresse für Yamaha Grease J 9079EYS00100 .


    Kann im Netz keinen Lieferanten finden.


    Falls von euch noch jemand ein angebrochene Dose entbehren kann, würde ich auch jene nehmen.



    Lui.

  • So heute mal den Deckel aufgemacht.
    Antriebswellenwechsel bei 22000km - jetzt 33500km dann sieht es so aus.



    Wenn ich die Reifen erneuern sollte kommt neues rein und die Welle wird gereinigt. Schaun mer mal. :S:

    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:

    erstens durch Nachdenken, das ist der edelste;

    zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste;

    drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste......