Auch Beamte haben noch Humor ...

  • Die Strafabteilung der Bezirkshauptmannschaft Amstetten
    erhielt folgendes Gedicht von einem Verkehrssünder:



    Mit Interesse habe ich Ihr Schreiben gelesen
    Und streite nicht ab, ich bin es gewesen.


    Wie's kam liebe Leut', ich sag's Euch genau,
    In Kematen war ich bei einer reizenden Frau.


    Und hab' dann, sonst hätt' ich etwas versäumt,
    Von diesen schönen Tagen ein wenig geträumt.


    Auf einmal ging's bergab, ich war ganz verwundert,
    Wurde immer schneller und am Tacho stand "Hundert".


    Und plötzlich glaubt' ich, es klingt wie ein Witz,
    Es kommt ein Gewitter, denn da sah ich 'nen Blitz.


    Nach Ihrem Schreiben ist's mir nun klar,
    Dass es das nicht, sondern Eure Kontrolle war.


    Auf die Strafe dafür warte ich nun geduldig,
    Mit einem Wort, ich bekenne mich schuldig.


    21 Stundenkilometer zu schnell, leicht zu berechnen,
    Ich sehe es ein, es war ein Verbrechen.


    Bitte trotzdem um Freispruch, ich sag's ganz banal,
    Ein Mann der glücklich ist, fährt nicht normal.



    Antwort in Poesie des Sachbearbeiters im Strafbescheid von Amstetten:


    Ist der Reim auch noch so gelungen,
    Zum Bussgeld seh' ich mich gezwungen.
    Kommen's wieder mal von dieser Frau,
    Nehmen's den Zug, seien Sie so schlau.

  • Richter: "Ich verurteile Sie wegen erheblicher Geschwindigkeitsüberschreitung zu einem Jahr Führerscheinentzug!"
    Angeklagte Hellhaarige: "Aber mein Auto hat doch eine Freisprecheinrichtung!?"

  • Zu dem Thema habe ich mal ein paar teilweise anrüchige Schüttelreime aneinader gereiht. Zarte Gemüter bitte wegschalten, Hartgesottene und di- bzw. perverse Internatspriester seien willkommen:


    Oh Weib,
    verwöhnst du meine hehren Lenden
    mit vollem Mund und leeren Händen,
    und tust zu wild den Samen räubern,
    muss ich des Bettes Rahmen säubern.
    Was ich dir so zu geben lern,
    das hast du für dein Leben gern.

    Wenn ich am Rand der Badewanne
    Den Blick auf deine Wade banne,
    will ich in die vom Baden weißen
    dir angewachsnen Waden beißen,
    will niemals mehr mit Inge radeln,
    und dich durch teure Ringe adeln,
    Will, untermalt von zarten Geigen
    Dir meinen schönen Garten zeigen
    zu dir nie ohne Blume rasen
    und dir ein Lied zum Ruhme blasen,
    will, während ich dich beiße, schauen,
    ob andre Leute Scheiße bauen,
    will schließlich gar noch schöner denken,
    dir Fladenbrot mit Döner schenken,
    dich lieblich meine Pizza nennen,
    sodann mit dir in Nizza pennen,
    und lustvoll auf der Reise spüren:
    du darfst in meiner Speise rühren!
    Komm, lass uns nach Venedig gehen,
    wo milde Winde genädig wehen,
    zumal ich in der Fremde hier
    nicht gern im dünnen Hemde frier.

    Ich will dich in die Lüfte heben,
    dadurch mit kranker Hüfte leben,
    mit dieser künftig weiterhinken
    und dennoch täglich heiter winken!
    Und wenn ich mit Erbarmen leide,
    stell ich mir vor, wir lahmen beide.

    Gern möchte ich dich lüstern necken,
    dir Augen, Mund und Nüstern lecken,
    will mich, wenn ich noch forsche, paaren,
    voll Lust mit dir im Porsche fahren
    will mir die Schuhe ramponieren,
    dein Haar in Ruhe shampoonieren
    und nebenbei dir trocken sagen,
    du solltest frische Socken tragen!

    Du wirst mich nie und nimmer zähmen,
    selbst wenn wir uns ein Zimmer nähmen!

    Du sollst auf meinem Lager schweben:
    Ich will nicht wie mein Schwager leben:
    Der Kerl-beruflich Schweinemäster-
    mir anverwandt durch meine Schwester-
    behauptet, er handle mit schwebenden Leinen,
    bereichert sich aber an lebenden Schweinen
    und hat mit vollem Bauch gelogen,
    sein Körper sei vom Lauch gebogen.

    Egal, was immer du auch lerntest,
    du bückst dich tief, wenn du Lauch erntest,
    und es entstehen bange Lücken
    im Wirbelstrang durchs lange Bücken!

    Er wird dir gleich die Stelle zeigen,
    mit dir in eine Zelle steigen,
    wird dort an deinen Strapsen kleben
    und nach diversen Klapsen streben,
    wird locker die Geschichte nehmen,
    sich nicht des Falls mit Nichte schämen.
    Zwar hat er ein Amt in Vereinen bekleidet,
    und doch wird die Tat von der Kleinen beeidet.

    Doch bald schon wird er intern hadern:
    Dann schwellen ihm im Hintern Adern,
    ihm rinnt vom harten Stuhl der Schweiß.
    In Wahrheit ist der schwul, der Steiß!

    Dateien

    • Begierde.doc

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    Nur nicht die Ruhe bewahren!

  • Mit Interesse habe ich Ihr Schreiben gelesen
    Und streite nicht ab, ich bin es gewesen.


    Wie's kam liebe Leut', ich sag's Euch genau,
    In Kematen war ich bei einer reizenden Frau.





    Tach auch an alle Dichter,Reimer und Verser.




    Gibt es den kompletten Vers auch auf Frauen zugeschnitten? Meine Frau hat in kürze Bedarf für eine Antwort ans Strassenverkehrsamt. ;) ;)


    Es braucht auch nicht unbedingt eine Männergeschichte der Grund für ihr Strafverhalten sein.




    ;;) Gruß Lui.

  • Hallo Luidor,
    würde dieses vielleicht passen?


    An das Strassenverkehrsamt


    Ich möchte, verehrte Damen und Herren
    den Grund Ihres Schreibens nur ungern verzerren,
    doch ist es tatsächlich nur schwer zu beschreiben
    wie irdische Gründe den Menschen so treiben –
    dass abseits geschlechtlicher Intelligenzen –
    sein Fahrzeug in Kenntnis gesetzlicher Grenzen
    er dennoch voll Lust und mit Willkür befeuert,
    was letztlich das Leben erheblich verteuert.

    Ich wünschte, dass jener besagte Moment,
    der uns von der Legalität etwas trennt,
    auch Ihnen genussvoll zuweilen beschieden.
    dann hätten wir alle wohl unseren Frieden!



    So bleibe ich denn mit verhaltenem Gruße
    und zahle mit knirschendem Zahne die Buße!