JCosta Mod. Buchse

  • Moin,


    da ich keine Lust habe ständig die Messingbuchse der Costa von Abrieb zu befreien oder auszutauschen
    (merklich Spiel schon nach ca.10.000km,extrem hohe Drehzahlen bei kalter Maschine),
    habe ich mir ein Nadellager eingebaut.
    Das Lager hat eine Länge von 30mm,deshalb habe ich noch eine Bronzebuchse von 10mm Länge gedreht und
    einen Simmerring von 7mm eingebaut,um auf die erforderliche Länge von 47mm zu kommen.
    Alles schön mit Teflonfett eingeschmiert und wieder zusammengebaut.
    Läuft super.Leise und vibrationsfrei.
    Gleich eine Probefahrt von 120km gemacht,ohne Beanstandungen bestanden.
    Mal sehen wie lange diese Variante hält,ist eben ein Prototyp.Nach 2.000km werde ich mal kontrollieren.


    Gruß holli

  • Die Idee hatte ich auch schon.
    Bin gespannt auf die Langzeiterfahrung.

    Tmax,the most intelligent kind of motorbiking. :daumenhoch:


    Ein Leben ohne Tmax ist möglich,aber fast sinnlos.


    Ach,nochwas: Frauen können manchmal auch Spaß machen.

  • Über Alternativen haben sicherlich schon viele nachgedacht, aber keiner hat es probiert.


    Super Arbeit Holli.


    Wenn das wirklich klappt, würde ich mit das schützen lassen (wenn's geht)!!!


    Drücke die Daumen, das wäre ne tolle Sache wenn es langfristig hält.


    Das dauernde Wechseln der Buchse/Hülse geht einen ja irgendwann auf'n Keks.



    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Motorradfahren ist das Schönste was man angezogen machen kann

  • habe das Ding noch nie zerlegt - aber Nadellager sind dazu gedacht, radiale, und kaum achsiale Bewegungen abzufangen.
    Für diese kurzen Hin- und Herbewegungen ist in der Regel ein Gleitlager üblich.
    Bei der auftretenden Flächenpressung ist ein qualitätsmäßig gutes Gleitlagermaterial (Bronze) wichtig.

    Mal ist man der Hund, dann wieder der Baum.

    bis dene Ernst

  • Hei !


    Auf den ersten Blick ganz gut.


    Wenn ich jedoch genau überlege, wirkt die Lagerung ja nur in die eine Richtung, da sich die Vario ja auch noch verschieben muss, kann das eigentlich nicht die Lösung sein. Da die Nadeln ja axial nur geschoben werden und radial rollen, könnte ich mir vorstellen, das so die Hülse abgenutzt wird.


    Lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen :Congra:

    Viele Grüße aus dem Bierkurort Köln am Rhein
    René

  • Ihr habt ja Recht mit dem Nadellager,aber da die Hülse gehärtet und das Ganze gefettet ist,
    hoffe ich das es trotzdem hält.
    Wie gesagt, es ist ja nur ein Versuch.
    ::D Raubt mir nicht die Hoffnung ::D

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von holli ()

  • Wirklich super ein Schritt in die richtige Richtung
    es soll auch schon Nadellager geben die auch diese Koaxiale Bewegung bestens
    bewältigen können
    äußerst wichtig dürfte die Schmierung des Lagers für die Lebensdauer sein
    koaxial ist die Bewegung ja nur ~ 15mm
    ich drücke Dir beide Daumen feste

  • Hallo holli


    Kompliment, die Lösung wegen der Haltbarkeit des Costa Gleitlagersystems, sieht rein Mechanisch sauber aus.


    Aber!!


    Nadellager eignen sich nicht dazu, Verkippungen der Welle aufzunehmen,
    da hierbei hohe Kantenpressung auftritt, was die Lebensdauer stark herabsetzt.


    Das heisst dass über den Riemen auf die Riemenscheibe ein einseitiger Druck auf das
    Nadellager ausgeübt wird.
    Das ist dann das Pendant zur Verkippung der Welle.


    Aber du wertest das ganze ja als Versuch und kontrollierst das Nadellager und die Laufbüchse ja
    in kürzeren Abständen.
    Bin mal gespannt was dabei herauskommt.


    Wer nichts wagt gewinnt nichts :thumbup:



    Gruss Promise

  • Gestern die Vario nach 2400 km kontrolliert.
    Das Positive:
    Bis zur Kontrolle astrein gelaufen,Nadellager und Hülse keine
    Abnutzungsspuren.
    Das Negative:
    Durch die kurze Bauart des Nadellagers (30mm),hat es sich gelöst.Die Sau!
    War aber auf so etwas vorbereitet und hatte mir schon ne andere Buchse besorgt.
    Gleiches Material wie Geos Nachbaubuchsen aber mit Schmiernut.
    Dann noch beidseitig ne Nut reingedreht und jeweils ein Simmering eingesetzt.
    (Wie die Originalvario von Yamaha)
    Ordentlich gefettet und wieder eingebaut.
    Heute Probefahrt über 220 km gemacht - läuft super.Mal sehen wie lange diesmal.


    Gruß holli






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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von holli ()

  • Habe heute mal,nach ca.7000 km,die Vario kontrolliert,welche ich im
    Oktober 2010 mit einer fettgeschmierten Messinghülse versehen habe.
    (Siehe auch Costa mit Nadellager).
    Die Hülse hatte im Neuzustand einen Innendurchmesser von 35,00 mm,
    nach heutiger Messung 35,02 mm.(Geil diese elektronischen Schieblehren).
    Als Buchse war die von Costa verbaut,welche ich heute aber gegen die original
    Yamaha-Buchse getauscht habe,weil diese Fettbohrungen hat.
    Länge Costa-Buchse: 72,83 mm.
    Länge Yamaha-Buchse: 72,26 mm.
    Durchmesser beide 34,97 mm.
    Auch die Stifte sahen noch bestens aus (keine merkwürdigen Ausbrüche)
    und hatten noch eine Länge von 33,67 bis 33,76 mm.
    Habe auch noch die Sekundäreinheit kontrolliert,hätte ich mir aber sparen können,
    alles im grünen Bereich.
    Beim Zerlegen muss man sich nicht unbedingt einen Federspanner besorgen,
    ein Schraubstock tut es auch.





    Fazit: Für mich (viel Stadtverkehr) mit diesem Umbau
    die eierlegende Wollmilchsau.



    Gruss holli

  • Hallo Holli.
    Hast du für die Messingbuchse eine Zeichnung? Die Buchse meiner Costa ist gerade hin, da würde ein umbau Sinn machen.
    Gruss Ralf

    Gruß Ralf


    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse aber immer noch unter meinem Niveau!

  • Hier alles Wichtige:



    Die Länge ist 47mm und nicht 50mm wie auf der Rechnung zu sehen.
    Die Nuten für die Simmerringe habe ich selbst reingedreht,würden die
    wohl gegen Aufpreis auch machen.
    Die Simmerringe habe ich von SKF, 35x42x4 ,Preis hab ich vergessen.


    Gruss holli

  • Hallo Holli,
    kann man die alte Buchse einfach mit dem Hammer austreiben oder muss noch was ausgepresst oder ausgedreht werden?
    Klingt auf jeden Fall sehr interessant!


    Gruß
    Chris

  • Habe auf meiner suche und auch durch einen Tip eines guten Freundes aus dem Maschinenbau eine interessante Gleitbuchsen Alternative entdeckt für die Costa...


    Industrie-Gleitlager Kunststoff


    Kunststoff? nun dachte ich auch erst, aber da gibt es richtig krasses Zeug mit Temperatur Beständigkeit bis 500°C und so etc...


    schaut mal hier

    Überblick:


    https://www.igus.de/wpck/2400/productoverview_iglidur


    https://www.igus.de/iPro/iPro_02_0019_0000_DEde.htm?ArtNr=ZSM-3539-20&c=DE&l=de


    https://www.igus.de/iPro/iPro_02_1001_0000_DEde.htm?c=DE&l=de


    sondermaße möglich...


    mfg


    andere interessante seiten....


    http://www.misumi-europe.com/start.aspx?lang=DE

    [url]http://www.norelem.de/App/WebObjects/XSeMIPSNORELEMDE.woa/cms/page/locale.deDE/pid.7.9/ecm.p/Home.html
    [/url]

  • Aloha, ja die Costa ist schon der Hammer und ich liebe Sie!
    Aber durch die offene Hülse dennoch sehr Verschleißstaub anfällig und irgendwann dennoch schaltet Sie zäher...
    Ich fahre nur Stadt und da ist kurze & schnelle Beschleunigung und ständig Ampel angesagt...
    Ich muß sie aller 2000km Warten, da sonst nicht mehr so optimal alles läuft ab dann...
    mit 15,5gr dreht sie wie Huf und hat Vorschub brachial, aber nix für den Tourer... mit 16,5gr sehr ausgewogen und goldene Mitte am Vergaser-Max und mit 18gr ist Sie ruhig und bringt Leistung nur auf Abfrage, jedoch unten rum etwas fauler..., dafür dreht sie aber selbst nach 120km/h gut aus mit stetigem Vorschub, was bei den leichteren Stiften nicht mehr so ganz der Fall ist... Ich habe seit dem ich die J.Costa fahre weniger Verbrauch (im Vergleich zu Pully 15gr) und bin mit 18gr Costa Stiften als Notbesetzung kürzlich erstmalig 250km mit ner Tankfüllung gekommen... vorher immer nur 200-210km


    Mein jetziger Weg zur Perfektion der J.Costa und Sie sind gestern gekommen!!! die Staub geschützte und Fett geschmierte Hülse mit innenliegenden Schmiernut! SIEHE auch HIER, für Stückpreis rund 45Euro Sonderanfertigung




    mfg-H_W und besonderen Gruß an Holli ;)

    Einmal T-Max, immer T-Max!

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  • Das Problem hat sich vielleicht mit der Evostufe 3 + 4 erledigt.
    Bei meiner Evo 3 war nach 15000 Km kein messbares Spiel vorhanden.

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  • Hallo Geo ;)


    ich denke mal das die Hülsen nicht so schnell vom Maß her verschleißen, sondern eher vom Abrieb des Riemens mit der Zeit betroffen sind und die Gleitwirkung dadurch nachlässt und somit das Schaltverhalten träger und undynamischer wird...



    Wenn die Evo 3&4 keinen Staubring hat oder gekapselt ist von der hülse her, dann wird es immer irgendwann auftreten die Problematik..., daher jetzt bei mir die Fettschmierungs-Lösung im geschlossenen System... ;) für <Sorgenfreiheit>


    mfg H_W

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