Der Biker-Gruß

  • Der Biker-Gruß



    Polofahrer grüßen einander nie. Omegafahrer grüßen einander nie.
    Doch fahren zwei Alfa-Romeo-Fahrer aneinander vorbei, heben sie
    auffallend lässig einen Finger der linken Hand.
    Wer eine ''Ente'' fährt, grüßt andere Entenfahrer, indem er aufgeregt mit der
    Frischluftklappe wackelt.
    Selbst Lkw-Fahrer kleben sich manchmal eine hin und her pendelnde rote
    Plastikhand an die Windschutzscheibe.
    Wer sich im Autoverkehr als exquisite Minderheit empfindet, grüßt
    die Angehörigen seiner exquisiten Minderheit.


    Die höchstentwickelte Grußkultur aber findet man unter Motorradfahrern. !
    Die Ursprünge des Motorradgrußes reichen bis in die Steinzeit zurück.
    Motorradfahrer waren damals außerordentlich rar. Es gab kaum
    befestigte Straßen, und die Räder waren noch aus Stein. Nur ganz harte
    Kerle vertrugen die Strapazen des Motorradfahrens. Begegneten sich zwei
    dieser Kerle, hielten sie an, stiegen ab und zeigten einander die
    geöffneten Hände, um zu demonstrieren, dass sich kein Faustkeil darin
    verbarg. So wurde der Motorradgruß erfunden.


    Unter ähnlich harten Bedingungen sind heute nur noch die
    Winterfahrer unterwegs. Motorradfahrer sind entweder Winterfahrer oder
    Weicheier. Weicheier trifft man im April im Straßenverkehrsamt an, wo
    sie ihre stillgelegten Maschinen wieder anmelden.
    Winterfahrer dagegen fahren durch. Ihre Zahl ist klein. Treffen
    sich zwei Winterfahrer, ist die Freude groß. Sie heben dann so freudig
    und ausgiebig die Hände, dass sie vom Motorrad zu stürzen drohen. Von
    April an grüßen Winterfahrer nicht mehr. Winterfahrer grüßen keine
    Weicheier.


    Das Motorradgrüßen ist stark reglementiert und wird von Anfängern
    zu Recht als sehr kompliziert angesehen. Es ist umlagert von allerlei
    Ge- und Verboten. Das bekannteste Verbot lautet: Grüße nie, nie!, ein
    Einspurfahrzeug, das weniger als hundert Kubikzentimeter Hubraum hat.
    So etwas ist kein Motorrad!


    Wer fahrlässig Motorroller, Mofas, Mokicks, Kleinkrafträder oder
    Leichtkrafträder grüßt, verliert sein Gesicht und insbesondere jegliche
    Selbstachtung. Da dem Anfänger alles, was zwei Räder und einen Motor
    hat, von vorn betrachtet, ähnlich vorkommt, bereitet ihm dieses Verbot
    die größten Schwierigkeiten.
    Ein Spezialfall: Oldtimer. Oldtimer werden grundsätzlich freudig
    und bewundernd gegrüßt, unabhängig vom Hubraum. Oldtimer werden meist
    von technisch versierten älteren Fahrern gefahren, sogenannten ''alten
    Schraubern''. Solchen wird Respekt gezollt.


    Trifft man alte Schrauber, wartet man, ob sie grüßen. Von
    Frühling bis Herbst grüßen viele nicht, weil sie Winterfahrer sind.
    Weil das korrekte Grüßen so schwer ist, sollten Anfänger nie
    voreilig von sich aus grüßen.


    Ungeregelt und darum praktisch nicht existent ist die
    Motorradgrußkultur auf der Autobahn. Nicht einmal erfahrene
    Motorradfahrer können sagen, ob man entgegenkommende Motorräder über
    sechs Spuren und einen Grünstreifen hinweg grüßen muss.
    Fahrtechnisch problematisch wird das Grüßen beim Überholen. Die
    klassische Grußhand, die Linke, wird vom Überholten nicht gesehen.
    Grüßt man mit der Rechten und nimmt dazu die Hand vom Gasgriff, bremst
    die Maschine ab - fatal beim Überholen.


    Absurde Verrenkungen sind auf unseren Autobahnen zu beobachten,
    wenn Motorradfahrer versuchen, mit der Linken vorn am Körper vorbei
    nach rechts zu grüßen. Uneingeweihte Autofahrer tippen auf
    Heuschreckenschwärme oder Unterarmkrampf. Der Autobahngruß ist eben
    gerade mal so jung wie die Autobahn und kennt kaum Traditionslinien.


    Zu Konflikten kommt es auch, wenn man den deutschen
    Grußkulturraum verlässt. So sind deutsche Motorradfahrer in Italien
    verwirrt und erbost, weil dort partout niemand gegrüßt wird. Nicht
    einmal ein alter Schrauber. Die Erklärung: Der ''italienische Gruß''
    besteht in einem für unser Auge nicht wahrnehmbaren Zucken des linken
    kleinen Fingers. Solche Missverständnisse führen zu dem Vorurteil,
    italienische Motorradfahrer seien unfreundlich und arrogant. Ein
    Desiderat der Grußkulturforschung!


    In Deutschland gilt das minimalistische ''italienische Grüßen''
    als verpönt. Man verachtet das furchtsame Festhalten am Lenker. Diese
    Haltung ist nicht unproblematisch. Wenn man beim Auto die Hand vom
    Lenkrad nimmt, fährt es geradeaus weiter. Lässt der Motorradfahrer den
    Lenker los, fällt die Maschine über kurz oder lang um. Besonders in
    Kurven. Ganz besonders beim sogenannten ''Heizen'', dem enorm schnellen
    Fahren. Der ''Heizergruß'' in extremer Schräglage (ein Knie berührt den
    Asphalt) gilt als sehr riskant. Er wird allgemein als Nachweis hoher
    Fahrkunst angesehen. Wer diese Kunst nicht beherrscht und dennoch
    ausübt, riskiert seinen letzten, den sogenannten ''goldenen Gruß''.

    (C) DIE ZEIT Nr.31 vom 26.Juli 1996



    18 Gründe, warum ein Harley Fahrer nicht grüßt
    1.. Die Garantie erlischt, wenn er nicht-amerikanischen Produkten zuwinkt
    2.. Mit dem dicken Leder und den Nieten kriegt er den Arm nicht hoch
    3.. Er grüßt prinzipiell keine Fahrer, die ihr Motorrad schon voll bezahlt haben
    4.. Er hat Angst, dass der Lenker abvibriert, wenn er ihn loslässt
    5.. Der Fahrtwind könnte die neuen Tätowierungen am Arm wegblasen
    6.. Er braucht 'ne Ewigkeit um nachher wegen der Vibrationen den Griff wieder zu fassen
    7.. Er kann nicht unterscheiden, ob der andere grüßt oder sich die Ohren zuhält
    8.. Er hat wegen der Vibrationen einen Klettverschluss zwischen Lenkergriff und Handschuh
    9.. Er hat gerade im Wirtschaftteil der Zeitung entdeckt, dass Honda zu 60 Prozent an Harley beteiligt ist
    10.. Seit der Zwangsversteigerung seiner letzten Harley hasst er alle Leute, die Hände heben
    11.. Die Rolex könnte nass werden
    12.. Die linke Lenkerhälfte könnte geklaut werden
    13.. Die linke Lenkerhälfte wurde bereits geklaut und er hält sich am Tacho fest
    14.. Der ganze Lenker wurde bereits geklaut und er betet einen Rosenkranz
    15.. Er braucht beide Hände um mit den Fingern die nächste Rate abzuzählen
    16.. Er poliert gerade den Luftfilterdeckel
    17.. Er ist total stinkig, weil ein Fremder seiner Sozia zuwinkt
    18.. Er würde gern der knackigen Fahrerin zurückwinken, aber die Sozia hält ihm den Arm fest



    15 Gründe, warum ein Goldwing Fahrer nicht grüßt
    1.. Laut Honda Fahrer-Handbuch darf er den Lenker erst loslassen, wenn das Motorrad steht,
    der Zündschlüssel abgezogen, der Hauptständer herausgeklappt und das Radio ausgeschaltet ist
    2.. Auf dem Armaturenbrett ist kein Knopf für ''vollautomatisches Zurückwinken''
    3.. Er ist gerade eingeschlafen
    4.. Er kriegt den Arm wegen Altersschwäche nicht mehr hoch
    5.. Er hat übers Handy eine Konferenzschaltung mit seinem Broker und der City-Bank
    6.. Seine Sozia wickelt gerade das Baby auf dem Tank
    7.. Er ist gerade mit Abzählen der Lämpchen am Christbaum beschäftigt
    8.. Er sortiert momentan seine CD Sammlung
    9.. Die Hand vor der Antenne stört den Fernsehempfang
    10.. Er räumt gerade das Kaffeegeschirr in den Spüler
    11.. Wegen seines Alzheimers weiß er anschließend nicht mehr, wohin mit der Hand
    12.. Er findet nachher zwischen all den Knöpfen, Schaltern und Hebeln den Lenker nicht mehr
    13.. Er wechselt gerade die Batterie vom Herzschrittmacher
    14.. Er sucht gerade im Bordcomputer, was 'erhobene Hand eines fremden Motorradfahrers' bedeutet
    15.. Er grüßt immer, aber wegen des Geraffels um den Lenker sieht keiner die Hand



    NEU: 10 Gründe, warum ein Superbike-Fahrer nicht grüßt
    1.. Er hat sich soweit hinter seine Verkleidung zusammengefaltet, dass er nur noch den Instrumententräger vor sich sieht
    2.. Wenn er jetzt die Finger hebt, dann verschlechtert das seine Aerodynamik und er wird 3 km/h langsamer
    3.. Sein zum extragroßen Schaltblitz umgebauter Disco-Strobo blendet ihn
    4.. Sein pechschwarzes Helmvisier ist 100% blickdicht und er fährt nach Gehör
    5.. Er macht gerade einen Wheelie und sieht deswegen die Straße vor ihm nicht
    6.. Er macht gerade einen Stoppie und sieht deswegen die Straße vor ihm nicht
    7.. Er ist gerade damit beschäftigt, ungebremst in einen LKW, einen Baum oder eine Leitplanke zu knallen
    8.. Er nähert sich der Lichtgeschwindigkeit. Dadurch wird seine Masse so groß, dass er seine Hand nicht mehr heben kann
    9.. Er überholt dich eigentlich gerade. Doch er ist dabei so schnell, dass er anfängt, in der Zeit zurückzureisen
    10.. Er ist durch die Beschleunigung seines Bikes kurzzeitig ohnmächtig geworden



    P.S. Leider habe ich nichts über unseren Hobel gefunden !
    Trotzdem ein freundliches Halali !
    Aber vielleicht kann man uns irgendwo einordnen. ... :D
    Vielleicht irgendwo zwischen Goldwing , Harley und Superbike.
    :lol: :lol:

  • Hier die ultimative Info zum Thema Grüßen


    Polofahrer grüssen einander nie. Omegafahrer grüssen einander nie. Doch fahren zwei Alfa-Romeo-Fahrer aneinander vorbei, heben sie auffallend lässig einen Finger der linken Hand. Wer eine "Ente" fährt, grüsst andere Entenfahrer, indem er aufgeregt mit der Frischluftklappe wackelt. Selbst Lkw-Fahrer kleben sich manchmal eine hin und her pendelnde rote Plastikhand an die Windschutzscheibe. Wer sich im Autoverkehr als exquisite Minderheit empfindet, grüsst die Angehörigen seiner exquisiten Minderheit. Die höchstentwickelte Grusskultur aber findet man unter Rollerfahrern.


    Die Ursprünge des Rollergrusses reichen bis in die Steinzeit zurück. Rollerfahrer waren damals ausserordentlich rar. Es gab kaum befestigte Strassen, und die Räder waren noch aus Stein. Nur ganz harte Kerle vertrugen die Strapazen des Rollerfahrens. Begegneten sich zwei dieser Kerle, hielten sie an, stiegen ab und zeigten einander die geöffneten Hände, um zu demonstrieren, dass sich kein Faustkeil darin verbarg. So wurde der Rollergruss erfunden.
    Unter ähnlich harten Bedingungen sind heute nur noch die Winterfahrer unterwegs. Rollerfahrer sind entweder Winterfahrer oder Weicheier. Weicheier trifft man im April im Strassenverkehrsamt an, wo sie ihre stillgelegten Maschinen wieder anmelden. Winterfahrer dagegen fahren durch. Ihre Zahl ist klein. Treffen sich zwei Winterfahrer, ist die Freude gross. Sie heben dann so freudig und ausgiebig die Hände, dass sie vom Roller zu stürzen drohen. Von April an grüssen Winterfahrer nicht mehr. Winterfahrer grüssen keine Weicheier.
    Das Grüssen ist stark reglementiert und wird von Anfängern zu Recht als sehr kompliziert angesehen. Es ist umlagert von allerlei Ge- und Verboten. Das bekannteste Verbot lautet: Grüsse nie, nie (!), ein Einspurfahrzeug, das weniger als hundert Kubikzentimeter Hubraum hat. So etwas ist kein Roller!


    Wer fahrlässig Motorräder, Mofas, Mokicks, Kleinkraftrder oder Leichtkrafträder grüsst, verliert sein Gesicht und insbesondere jegliche Selbstachtung. Da dem Anfänger alles, was zwei Räder und einen Motor hat, von vorn betrachtet, ähnlich vorkommt, bereitet ihm dieses Verbot die grössten Schwierigkeiten.


    Ein Spezialfall: Oldtimer. Oldtimer werden grundsätzlich freudig und bewundernd gegrüsst, unabhängig vom Hubraum. Oldtimer werden meist von technisch versierten älteren Fahrern gefahren, sogenannten "alten Schraubern". Solchen wird Respekt gezollt.
    Trifft man alte Schrauber, wartet man, ob sie grüssen. Von Frühling bis Herbst grüssen viele nicht, weil sie Winterfahrer sind. Weil das korrekte Grüssen so schwer ist, sollten Anfänger nie voreilig von sich aus grüssenen.


    Ungeregelt und darum praktisch nicht existent ist die Rollergrusskultur auf der Autobahn. Nicht einmal erfahrene Rollerfahrer können sagen, ob man entgegenkommende Roller über sechs Spuren und einen Grünstreifen hinweg grussen muss. Fahrtechnisch problematisch wird das Grüssen beim Überholen. Die klassische Grusshand, die Linke, wird vom Überholten nicht gesehen. Grüsst man mit der Rechten und nimmt dazu die Hand vom Gasgriff, bremst der Roller fatal ab beim Überholen.


    Absurde Verrenkungen sind auf unseren Autobahnen zu beobachten, wenn Rollerfahrer versuchen, mit der Linken vorn am Körper vorbei nach rechts zu grüssen. Uneingeweihte Autofahrer tippen auf Heuschreckenschwärme oder Unterarmkrampf. Der Autobahngruss ist eben gerade mal so jung wie die Autobahn und kennt kaum Traditionslinien.
    Zu Konflikten kommt es auch, wenn man den deutschen Grusskulturraum verlässtt. So sind deutsche Rollerfahrer in Italien verwirrt und erbost, weil dort partout niemand gegrüsst wird. Nicht einmal ein alter Schrauber. Die Erklärung: Der "italienische Gruss" besteht in einem für unser Auge nicht wahrnehmbaren Zucken des linken kleinen Fingers. Solche Missverständnisse führen zu dem Vorurteil, italienische Rollerfahrer seien unfreundlich und arrogant. Ein Desiderat der Grusskulturforschung!


    In Deutschland gilt das minimalistische "italienische Grüssen" als verpönt. Man verachtet das furchtsame Festhalten am Lenker. Diese Haltung ist nicht unproblematisch. Wenn man beim Auto die Hand vom Lenkrad nimmt, fährt es geradeaus weiter. Lässt der Rollerfahrer den Lenker los, fällt der Roller über kurz oder lang um. Besonders in Kurven. Ganz besonders beim sogenannten "Heizen", dem enorm schnellen Fahren. Der "Heizergruss" in extremer Schräglage (ein Knie berührt den Asphalt) gilt als sehr riskant. Er wird allgemein als Nachweis hoher Fahrkunst angesehen. Wer diese Kunst nicht beherrscht und dennoch ausübt, riskiert seinen letzten, den sogenannten "goldenen Gruss".

    Leben ist, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen hatten.

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  • Moinsen,
    ich werde relativ viel (wundert mich eigentlich) und besonders häufig von depperten BMW LT und RT- Fahrern gegrüßt, ich will das nicht, will aber auch nicht unfreundlich sein! Da kann ja auch mal einer bei sein, der nur aus Versehen mit der Wohnung losgefahren ist - was muß ich tun?

  • mich hat das nicht-gegrüßt mehr frustriert, hat aber nur die Konsequenz gehabt, daß der Zeigefinger sich verkrochen hat..... :Laught_1:

    Wenn der Einzelne sich nicht bewegt, wie soll es dann die Masse.....?

  • Lustig finde ich die Motorradfahrer, die die Hand zum Gruß heben, dann erkennen, dass ein Roller sich auf sie zubewegt und dann blitzschnell die Hand wieder einziehen und stur nach vorne blicken.

    Ein ehemaliges TMax-Urgestein
    one of the first TMax drivers

  • Zitat

    Original von TMax48
    Lustig finde ich die Motorradfahrer, die die Hand zum Gruß heben, dann erkennen, dass ein Roller sich auf sie zubewegt und dann blitzschnell die Hand wieder einziehen und stur nach vorne blicken.


    Jo.
    es gibt eben Biker und welche die es sein wollen.


    Darum grüße ich schon sehr lange, also auch schon zu der Zeit in der ich noch größere Motorräder gefahren bin, selektiv.


    Mir nämlich gehen die Dauergrüßer ziemlich auf den Keks, ergo gehöre ich wohl aus der Sicht der Immer-Grüßer zu den Nicht-Grüßern, ich kann damit sehr gut leben.


    Mir gehen auch diejenigen auf den Keks, für die Grüßen wichtiger ist als fahren - was man auch an deren Fahrstil sieht.


    Und der BMW RT80 Fahrer, der sogar sein Bike in einer Serpentine geschmissen hat, nur weil er (wie auch die anderen 1000 an denm Tag) mich unbedingt grüßen wollte, der findet bei mir genau kein Verständnis, ganz im Gegenteil.


    Ich habe früher auch meist auf Enduro-französisch gegrüßt, das erkannten viele deutsche Biker allerdings auch nicht, jaja der Deutsche und das Ausland...


    Anyway, einen wunderschönen, sonnigen Tag Euch allen...

  • jetzt wo ich auch im Kreis der tmax-Piloten unterwegs bin fällt mir so manches auf welchem ich bisher kaum Beachtung schenkte. z.B. dem Grüssen.
    als Motorradfahrer wurde einfach gegrüsst - warum auch immer. bei einer Panne bleibt sowieso kaum einer stehen (mir hat als einziger mal ein Harleyfahrer geholfen der mich auch "hintendrauf" gepackt hatte. Respekt.
    so lange man unterwegs war wurde gegrüsst was das Zeug hielt - wenn man dann irgendwo stehengeblieben ist wurde nur seltendst miteinander gesprochen. worüber auch?
    bin ich dann mit dem tmax unterwegs ist ein ganz anderes Phänomen zu beobachten. erst wird gegrüsst, dann erkannt das es ja ein Roller ist - d.h. die Hand schnell wieder verpackt oder sich ans Visier gefasst ...
    ich habe mir das grüssen mittlerweile abgewohnt. grüssen? warum - nur weil es alle machen?, kommt mir ein freundlicher Biker entgegen der mich auch als solchen wahrnimmt dann grüsse ich nach wie vor zurück. sind wahrscheinlich auch diejenigen mit denen man beim "Stopp" zum Benzinplaudern kommt oder welche einem auch helfen wenn man tatsächlich mal Hilfe braucht.
    Mir gehts mehr ums gemeinsame Hobby - um nette Leute, dazu brauchts wohl mindestens einen tmax :D
    Felix :)

  • Ich habe vor meinem Roller Motorräder Gefahren,und bei meinen Ausfahrten wurde immer Freundlich von den anderen Motorrad Fahrern Gegrüsst.
    Jetzt wo ich den Roller besitze hat nicht mehr einer Gegrüsst.... Ohne Worte... Oder? Sind wir nicht alle Biker,egal ob Harley Roller usw??

  • Das liebe alte Thema ja mit dem mußt du dich abfinden das dich keiner mehr grüßt geht mir genauso !!!!


    Aber wenn du zufällig einen T Max siehst dann wirst du ordentlich begrüßt zumindest gehts mir so meistens !!!



    Greetings Aus Wien

  • Shiwa schrieb:

    ...Polofahrer grüßen einander nie.
    ... DIE ZEIT Nr.31 vom 26.Juli 1996...
    P.S. Leider habe ich nichts über unseren Hobel gefunden !...

    Klar, den gab es 1996 ja noch nicht.


    nofear schrieb:

    ...Roller Fahrer die Pest??... Sind wir nicht alle Biker,egal ob Harley Roller usw??

    Aus Sicht der Motorradfahrer JA (Pest) und Nein (alle Biker).


    Dubdread schrieb:

    ... mußt du dich abfinden das dich keiner mehr grüßt...

    Müssen wir (Großrollerfahrer) die Motorradfahrer eben wie Polofahrer behandeln.
    Ich grüße in meiner Gegend auch alle Großrollerfahrer (im Sinne von über 250ccm) und werde meistens auch zurückgegrüßt.
    Auf dem BMW hat die "Gegengrußquote" (im Vgl. zum Burgman) nach erstem Eindruck allerdings abgenommen.

  • Motorradfahrer, wie ich, grüßen Rollerfahrer nicht mal dann wenn sie von Ihnen überholt werden!
    P.S. Wer in dem Satz Humor vermutet darf ihn behalten!
    Die Linke zum Gruß... oder besser nicht
    Thomas :) :D :)

  • ...ich habe das Gefühl, es grüßen einem einige Motorradfahrer nur weil sie ihrer Brille nicht auf haben, und einem auf den ersten Blick für einen Motorradfahrer halten. ;;)
    Besser sind noch die, die kurz vorm vorbei fahren ihrer ausgestreckte Hand wieder zurück ziehen. ::D ::D
    Ludger

  • mittlerweile habe ich mir das Grüssen komplett abgewöhnt. mit dem Bigbike habe ich immer gegrüsst - aber was solls? so lang man fährt wird man gegrüsst und im "Stand" bringt keiner mehr den Mund auf - wie sagt man? der bayrische Ausdruck dafür ist Kläufeln! armselig wenn man sowieso nur grüsst weils jeder macht. kann ich auch gleich drauf verzichten und die Landschaft geniessen.
    Gruss Felix :)

  • Also ich war vergangenes WE in Ungarn, Italien, Österreich unterwegs. Gut 80% der entgegenkommenden Biker grüßten mich und davon mindestens 50% zuerst.
    Ab Deutschland kannst es vergessen. Sind wir tatsächlich so eingebildet. Ich hab trotzdem meinen linken Flügel gehoben, bin es so gewohnt. so manche grüßen ja zurück.
    Und es wurde bewusst und nicht aus Versehen gegrüßt. Das stellte ich fest, wenn ich beim Tanken war oder ich an stehenden Bikern vorbeifuhr.
    Der Gruß unter Bikern ist noch nicht tot, er wird oft nur tot geredet.
    einen Bikergruß, Friko

    träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

  • mittlerweile habe ich mir das Grüssen komplett abgewöhnt. mit dem Bigbike habe ich immer gegrüsst - aber was solls? so lang man fährt wird man gegrüsst und im "Stand" bringt keiner mehr den Mund auf - wie sagt man? der bayrische Ausdruck dafür ist Kläufeln! armselig wenn man sowieso nur grüsst weils jeder macht. kann ich auch gleich drauf verzichten und die Landschaft geniessen.
    Gruss Felix :)

    Genau meine Meinung.Hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

  • Hallo,


    ich Grüße auch kaum noch.
    Ich behaupte das 90% nur Alibigrüßer sind.


    Das ist genau wie im Auto.
    Sehr viele drängeln sich immer vor und versuchen ihren persönlichen Nutzen zu haben so lange sie schön sicher und anonym im PKW sitzen, sobald sie aussteigen sind sie ganz schüchtern und stellen sich beim Eis holen auch brav ganz hinten an.


    Spätestens beim Pausenkaffee steht lieber 25 Leute allein rum, als das man mal Kontakt sucht.


    Also Gruß nein, bin aber trotzdem ein freundlicher Mensch.


    GRUSS
    Deffri :hello:

    Stau ist nur hinten blöde, vorne geht's

  • ...lasse ich schon lange sein, weil es sich bei den meisten Bikern zu einem gedankenfreien Automatismus entwickelt hat. Da bleibe ich lieber mal stehen und frage liegengebliebene Moped-, Auto- und Radfahrer, ob ich helfen kann.
    Am "coolsten" sind jene Schräglagen-Junkies, die auf engen Straßen bei überschrittener Höchstgeschwindigkeit in einer Kurve die Hand vom Lenker nehmen und womöglich auch noch Blickkontakt mit dem entgegen kommenden Biker aufnehmen.
    Nix gegen Freundlichkeit im Verkehr (auch im Straßenverkehr); aber falsch oder nicht verstandene Freundlichkeit ist überflüssig.
    Dass es auch andere Ansichten zum Thema gibt, ist absolut okay.

  • ist wohl auch der Lauf der Zeit. Anstand,Respekt und ein freundliches Miteinander sind schon eher unter der Rubrik Fremdworte zu suchen. Wenn man heut auf der Strasse unterwegs ist und freundlich gegrüsst wird weiss man oft gar nicht mehr wie man drauf reagieren soll weil man es schon gar nimmer gewohnt ist. Hilfsbereitschaft? - wohl dem der einen Schutzbrief hat ...
    grüssen beim biken? - schon in der Fahrschule lernt man das man beide Händer am Lenker lassen soll ... :D (oder doch wenigstens eine am Smartphone?)
    cu Felix ;)

  • Ich finde es sehr angenehm
    wenn ich mit dem T-Max oder meiner Vespa unterwegs bin,
    und nicht grüßen muß überhaupt dann am Wochenende wenn mehr Zweirräder
    als Autos auf der Strasse sind
    gruß ANDY !